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Bei der Vermarktung von Qualitätsweizen spielen Qualitätsparameter wie Fallzahl, Sedimentationswert und Rohproteingehalt eine große Rolle. Diese werden entscheidend durch Sorteneigenschaften und Bestandsentwicklung geprägt. Aber auch eine späte Stickstoffgabe – die sogenannte Qualitäts- oder Ährengabe – begünstigt die Qualität.

Düse für Flüssigdüngung

Exakt und gleichmäßig bis zum Feldrand, auch bei großen Arbeitsbreiten und ungünstigen Windverhältnissen - dazu noch gute und kalkulierbare Verfügbarkeit bei trockenen Verhältnissen wie im Frühjahr 2020. Das ist der Wunsch vieler Landwirte bei der Düngung.

Rohproteingehalt absichern

Weil die Schwefelnachlieferung aus dem Bodenvorrat schwer abzuschätzen ist, sollte zur Erzielung hoher Kornerträge und Rohproteingehalte beim Winterweizen mit der abschließenden Düngergabe nicht nur Stickstoff, sondern im Bedarfsfall auch Schwefel appliziert werden.

Stickstoffdüngung bei extremer Trockenheit

Wie schon in den Jahren zuvor zeigt sich der April 2020 extrem trocken, was für die Entwicklung der Bestände problematisch sein kann. Nur die erste Stickstoffgabe hatte noch genügend Wasser, um den Wurzelraum zu durchdringen. Gut für diejenigen, die auf stabilisierte Stickstoffdüngung gesetzt haben. Solange noch Wasser aus dem Bodenvorrat genutzt werden kann, sind Pflanzenwachstum und Stickstoffversorgung gesichert.

Kartoffelanbau – Worauf kommt es bei der Düngung an?

Die Kartoffel hat enorm große Ansprüche an die Nährstoffversorgung, wobei zu viele oder zu wenige Nährstoffe schnell Ertragseinbußen nach sich ziehen können. Zudem verfügt die Kartoffel nur über ein schwaches Wurzelsystem und der Stickstoffbedarf verändert sich im Laufe der Vegetation stark. Je nach Verwendungszweck, ob Speise-, Stärke-, Veredelungs- oder Pflanzkartoffel, muss die Düngehöhe an die verschiedenen Qualitäten und Erträge angepasst werden.

Strip-Till – eine Option nur für trockene Regionen?

Das Strip-Till-Verfahren verbessert die Stickstoffeffizienz von Gülle und Gärrückständen. Durch einen Injektor am Schar wird in einer Tiefe von mindestens 12 bis maximal 20 cm ein Gülleband abgelegt. Ammoniakverluste und Geruchsbelästigung lassen sich dadurch deutlich reduzieren.

Organische Düngemittel sind insbesondere in Kombination mit Mineraldüngern ein Garant für stabile Erträge und steigern gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit. Je nach Art und Zeitpunkt der Ausbringung ist die Stickstoffausnutzung organischer Dünger mehr oder weniger deutlich geringer als die von Mineraldüngern. Eine bewährte Möglichkeit zur Effizienzverbesserung ist die Zugabe von PIADIN®.

Stickstoffverfügbarkeit: Zu langsam, zu üppig oder optimal?

Die Witterung der letzten Jahre zeigt, dass wir uns zunehmend an extreme Wettersituationen anpassen müssen. Die größte Herausforderung für eine bedarfsgerechte Stickstoffversorgung ergibt sich aus der zunehmend ungleichen Wasserverteilung. Der Einsatz von Urease- und Nitrifikationsinhibitoren gibt den Anwendern alle Möglichkeiten, auf die verschiedenen Herausforderungen zu reagieren. Dabei stellt sich die Frage, wie schnell der gedüngte Stickstoff für die Pflanze verfügbar wird?

Um den Nährstoffzustand der Böden vor der Düngung richtig abschätzen und die erste Stickstoffgaabe und Schwefelversorgung entsprechend anzupassen zu können, sind eigene schlagbezogene Nmin- und Smin- Probenahmen unerlässlich.

Durch die starke Begrenzung der organischen Düngung im Herbst muss in größeren Mengen auf die Applikation ins Frühjahr ausgewichen werden. Zwischen Sperrfrist, Nässe im Winter, schlechter Befahrbarkeit sowie Frühjahrstrockenheit wird es zu einer wahren Herausforderung, den richtigen Zeitpunkt für eine effiziente organische Düngung zu finden.

In der Hauptsache tragen mechanische Belastungen zu schadhaften Verdichtungen bei. Als eine der häufigsten Ursachen gelten schwere Gerätschaften in Kombination mit „falscher“ Bereifung, insbesondere bei zu feuchten Bodenverhältnissen. Auch eine unter diesen Bedingungen durchgeführte Bodenbearbeitung sowie falsche Bearbeitungswerkzeuge sind oft Gründe für Verdichtungen.

Ureaseinhibierung – mehr als Ammoniakverluste reduzieren

Wird der Harnstoffdünger PIAGRAN® pro gestreut, lassen sich dank des Ureaseinhibitors 2-NPT NH3-Verluste weitgehend vermeiden. Der Ureaseinhibitor wirkt solange, bis der Dünger vollständig in den Boden eingedrungen ist und sich dort verteilt hat. Harnstoff ist eine hochlösliche Verbindung und gelangt bereits mit Hilfe kleinster Wassermengen (Tau oder Nieselregen) effizient in den Wurzelraum.

Gesetzliche Grundlagen

Eins sei vorweggenommen, auch ab dem 1. Februar 2020 ist die Ausbringung von Harnstoff noch erlaubt. Dabei gilt es Einiges zu befolgen. „Harnstoff als Düngemittel darf ab dem 1. Februar 2020 nur noch aufgebracht werden, soweit ihm ein Ureasehemmstoff zugegeben ist oder unverzüglich, jedoch spätestens innerhalb von vier Stunden nach der Aufbringung eingearbeitet wird.“ Was ist damit nun gemeint?

Wassersparende Bestandesführung

Effizienz wird häufig verbunden mit der Stickstoffausnutzung, die das Verhältnis zwischen Düngemenge und Ertrag beschreibt. Doch vor allem Wasser ist ein essentieller Wachstumsfaktor, der effizient genutzt werden muss. Denn nur eine effiziente Wasserausnutzung kann auch eine hohe Stickstoffeffizienz gewährleisten. Dünger kann Wasser sparen, aber er kann es nicht ersetzen!

Spannungsfeld Stickstoffdüngung – Gemeinsam zu innovativen Lösungen

Die Anforderungen an die Landwirtschaft steigen ständig. Immer weniger Menschen produzieren unter immer höheren Umwelt- und Qualitätsstandards eine breite Palette hochwertiger und preiswerter Lebensmittel. Die effiziente Nahrungsmittel- und Rohstoffproduktion wird hierzulande als Selbstverständlichkeit betrachtet.

Parzellen-Exaktversuch des BMEL-Verbundprojektes StaPlaRes

Ein neuer Dünger beginnt seinen Weg zur späteren Anwendungsempfehlung in verschiedenen Modelluntersuchungen im Labor. Die potentielle Wirkung eines neuen Inhibitors kann hier unter gezielt erzeugten und definierten Verlustbedingungen geprüft werden. Es folgen Gefäßversuche im Gewächshaus, in denen der Dünger wiederum unter unterschiedlichen Verlustbedingungen wie beispielsweise der Simulation eines Starkniederschlages oder anhaltender Trockenheit beurteilt wird.

Strategien zur Stickstoffdüngung: Versuchsergebnisse zur stabilisierten Düngung im Raps

Es gibt Standorte, auf denen die Saat nach dem Regen rechtzeitig aufgelaufen und gut entwickelt ist. Ebenso existieren Bestände, die bisher trockenheitsbedingt verzögert, ungleichmäßig und lückig aufwachsen. Vor diesem Hintergrund sind die Versuchsergebnisse besonders interessant. Daraus lassen sich Düngungsstrategien ableiten, die unter komplizierten Bedingungen effizient sind.

Landwirtschaft 4.0 oder folgst Du mir schon?

Die Landwirtschaft erlebt in Sachen Digitalisierung derzeit einen Hype. Techniktools, Apps und viele weitere Funktionen sollen das Leben des ursprünglich naturwissenschaftlichen Berufs Landwirt vereinfachen.

Ackerhygiene im Mais

Die Maisernte in Deutschland nähert sich weitestgehend dem Ende. Was bleibt, sind die Stoppeläcker – ein Paradies für Pilze und Schädlinge. Umso wichtiger ist es die Ackerhygiene unter Kontrolle zu haben, um auch für die Folgekultur optimale Bedingungen zu schaffen.

Tauwurm Lumbricus terrestris

Erfolgt eine N-Düngung, so sprudelt die sonst eher verhalten fließende Quelle plötzlich reichlich, und sowohl Pflanzen als auch Bodenmikroben nehmen das oft so rare und doch lebenswichtige Element begierig auf.

Stickstoff-Freisetzung nach der Ernte

Jährlich werden in unseren Böden durch mikrobielle Prozesse ein bis fünf Prozent des organisch gebundenen Stickstoffs in anorganische Verbindungen umgewandelt. Dabei entsteht unter anderem Ammonium und anschließend Nitrat. Über die Mineralisation wird eine N-Menge von rund 40 bis 120 kg pro Hektar pflanzenverfügbar.

Durum (Triticum durum)

„Die Geschichte des Hartweizens ist die Geschichte der Nudel“, heißt es zuweilen. Denn angeblich beginnt die hohe Zeit dieses alten Getreides damit, dass Marco Polo die Nudel aus China mit nach Europa brachte.

Dinkel – Nischenkultur im Aufwind

Heute findet sich eine wahre Flut von Artikeln in den Medien, die von den erstaunlichsten Vorteilen dinkelhaltiger Produkte berichten. Angefangen bei den wertvollen, gut verträglichen Inhaltsstoffen, über die angeblich harmonisierende Wirkung auf Körper und Geist, bis hin zu einer geringen radioaktiven Belastung. Es verwundert also nicht, dass diese uralte Getreideart im aktuellen Gesundheits- und Ernährungshype ihre Renaissance erfährt.

Erntefieber

Ein bisschen Hektik, ein bisschen Romantik. In der Erntezeit ist von allem etwas dabei. Dass meist auch der perfekte Plan nicht gelingt – typisch. Doch um auch in der kommenden Ernte gut aufgestellt zu sein, helfen diese Tipps mit Sicherheit.

Schlagen wir morgens die Zeitung auf, machen wir abends den Fernseher an oder treffen wir bei der Feldrundfahrt auf Spaziergänger – die Meinung über unsere Arbeit ist meist dieselbe. Doch schauen wir ins Ausland, wird besonders unser landwirtschaftliches Wissen hoch angesehen. Und das hat seine Gründe.