Die Kartoffel braucht bis zur Blüte ausreichend verfügbaren Stickstoff. Dabei darf am Anfang der Vegetation aber kein Luxuskonsum bestehen. Bei einem Überangebot an Nitratstickstoff zu Beginn der Vegetation kommt es zu einer zu starken Blattmassebildung und es werden weniger Knollen ausgebildet. Nach der Blüte fällt der Stickstoffbedarf der Kartoffel rapide ab. Weitere Informationen und Empfehlungen zur Düngung der Kartoffel finden Sie hier.
Gerade bei einer zweiten, späteren Düngegabe unter trockenen Bedingungen kann es dazu kommen, dass die Gabe nicht rechtzeitig zur Wirkung gelangt, während die Kartoffel zum Ende der Vegetation dann unter einem Stickstoff-Überschuss leidet.
Stickstoff-Überschuss bewirkt
- Eine erhöhte Anfälligkeit gegen Schaderreger und Krankheiten.
- Mehr Übergrößen (schlechtere Vergütung der Sortierung).
- Eine geringere Seneszenz und damit auch eine schwierigere Krautabtötung mit erhöhtem Durchwuchs.
- Schlechtere Knollenqualitäten (insbesondere geringere Stärkeanteile) mit einer geringeren Schalenfestigkeit.
Um die Verfügbarkeit von Phosphat und Mikronährstoffen im Boden sicherzustellen, ist eine ammoniumbetonte Ernährung zu empfehlen. Durch die Absenkung des pH-Werts in der Rhizosphäre werden Mikronährstoffe und Phosphat besser verfügbar.
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat in den letzten Jahren festgestellt, dass sich mit stabilisierten Stickstoffdüngern die Stickstoffdüngemenge, ohne Abstriche im Ertrag und Qualität, um 10 Prozent reduzieren lässt (LWK Nordrhein-Westfahlen 2015).
Auch aus arbeitswirtschaftlichen Gründen ist der Einsatz von einem stabilisierten, ammoniumhaltigen Düngemittel, wie dem Allwetterdünger ALZON® neo-N zu empfehlen. Durch die Einmalgabe und das Einsparen von Dünger durch die hohe Stickstoff-Effizienz kann ein deutlicher ökonomischer Vorteil generiert werden. Durch die gleichmäßige Freisetzung von Ammonium und Nitrat wird die Pflanze bedarfsgerecht ernährt.
Soll die Stickstoff-Effizienz noch weiter gesteigert werden, können durch eine Unterfußdüngung (Abbildung 1) Mehrerträge von 5 bis 7 Prozent erzielt werden (Grocholl 2006). Auch bei der Unterfußdüngung ist ein stabilisierter, ammoniumhaltiger Stickstoffdünger einzusetzen, um die genannten Vorteile zu nutzen.