Fachberater Südliches Bayern, Österreich

Reinhard Lindinger
Südliches Bayern, Österreich

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Schwefel, ein sehr wichtiger Pflanzennährstoff zur Andüngung

Schwefel hat viele Funktionen für die Pflanze. Zum einem ist es ein Bestandteil von pflanzlichen Aminosäuren und somit wichtig für die Qualität. Zum anderen fördert die Schwefeldüngung die N- Aufnahme und somit das Wachstum. Hier bietet sich besonders unser PIAMON® 33-S mit seiner hervorragenden Schwefelversorgung an. Daher besteht die Möglichkeit, nitratfreien Stickstoffdünger auszubringen und zugleich bei schweren kalten Böden die Bestockung noch zusätzlich zu fördern. Sollte es aber in dieser Jahreszeit noch mal Niederschlag und Schnee geben, besteht ein Risiko der Nitratverlagerung. Das bedeutet eine starke Grundwasserbelastung. In unserem getreide-power® neo-N sind stabilisierter Stickstoffdünger und Schwefel vereint, eine Grundlage des umweltbewussten Getreideanbaus. Zahlreiche Versuche der TU München zeigen eine optimale Stickstoffeffizienz von harnstoffhaltigen Düngemitteln. Eine optimale Anwendung ist die Gabenzusammenfassung. Durch diese Maßnahmen können Witterungsextreme wie Vorsommertrockenheiten oder auch Starkniederschlagsereignisse abgemildert werden.

Auf die Schwefelform achten

Einige Hersteller geben mittlerweile den Schwefelgehalt in SO3 Schwefeltrioxid an. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass der Wert SO3 mit 0,4 multipliziert werden muss, um den Gehalt an reinem Schwefel zu erhalten. Nur so können Landwirte eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Dünger untereinander erhalten. Wasserlöslicher Schwefel ist für die Entwicklung der Pflanzen und der Stickstoffeffizienz sehr wichtig. Bei anderen Schwefelformen, besonders elementarer Schwefel, ist die Umwandlung sehr stark von den verschiedenen Qualitäten und Witterungen abhängig. Für die Umwandlung zu Sulfatschwefel bräuchte man ausreichend Wasser und Bodentemperaturen bis über 12 °C.

Der Mikronährstoff Bor darf nicht vergessen werden

Um die Bedürftigkeit zu kontrollieren, schneiden Sie am besten eine Rapspflanze auf und prüfen den Vegetationskegel. Ist dieser hohl beziehungsweise leicht bräunlich gefärbt, handelt es sich um Bor-Mangel. Um Sieb- und Feinzellen zu produzieren ist Bor ein wichtiger Baustein. Warum ist Bor so ein wichtiges Spurenelement? Bor unterliegt der Auswaschung mit durchschnittlich 150 Gramm im Jahr. Gülle mit nur 2 g/m³ deckt den Düngungsbedarf nicht ab. Raps, Rübe und Mais als Bor liebende Früchte entziehen ca. 400 bis 500 Gramm Bor pro Jahr. Somit sollte mit Bor Einzeldünger beziehungsweise mit gut aufgeladenen Mehrnährstoffdünger wie zum Beispiel Excello 331 gearbeitet werden, um auch die ausreichende Konzentration auf das Feld zu bringen.