Das Strip-Till-Verfahren verbessert die Stickstoffeffizienz von Gülle und Gärrückständen. Durch einen Injektor am Schar wird in einer Tiefe von mindestens 12 bis maximal 20 cm ein Gülleband abgelegt. Ammoniakverluste und Geruchsbelästigung lassen sich dadurch deutlich reduzieren. Das Risiko von Nitratausträgen und Emissionen von Lachgas oder molekularem Stickstoff kann durch die Anwendung von PIADIN® minimiert werden. Die damit verbundene ammoniumbetonte Pflanzenernährung senkt den pH-Wert im wurzelnahen Bereich und verbessert die Phosphatverfügbarkeit. Somit kann auf die Unterfußdüngung mit Phosphat verzichtet werden. Mehrerträge durch optimale Stickstoffausnutzung und bessere Erschließung des Wurzelraumes sind die Vorzüge einer Strip-Till-Applikation mit einer PIADIN®-Anwendung. Im Ergebnis ist die Düngewirksamkeit von Gülle oder Gärrest vergleichbar mit der eines Mineraldüngers.
An das CULTAN-Verfahren angelehnt
Die Stickstoffumsetzung von Ammonium- zu Nitratstickstoff wird im Gülledepot schon allein durch die konzentrierte Ablage und hohe Ammoniumkonzentration im Düngeband verlangsamt. Wie stark diese Eigeninhibierung wirkt, hängt vom Zusammenspiel der natürlichen und technologischen Faktoren ab und ist daher schwer abzuschätzen. Durch die Zugabe von PIADIN® wird eine hohe Wirkungssicherheit der oben beschriebenen Effekte erzielt, sodass die gesamte Güllemenge entsprechend des Stickstoffbedarfes schon einige Zeit vor Aussaat des Maises ausgebracht werden kann.