Ackerbaustrategie 2035 – verbietet die Landwirtschaft sich selbst?

Ackerbaustrategie 2035 – verbietet die Landwirtschaft sich selbst?

Ordnungsrechtliche Maßnahmen allein sind nicht die Lösung der Probleme

Alle Seiten betonen, dass die ökonomische Tragfähigkeit der heimischen Produktion bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen gesichert werden muss. Hierbei hat auch die Politik erkannt, dass die Probleme nicht durch ordnungsrechtliche Standards allein gelöst und die Mehrkosten den Betrieben aufgebürdet werden können. Die jüngsten Entwicklungen der Politik wollen die gesellschaftlichen Erwartungen aufnehmen und daraus ein tragfähiges Modell für die Landwirte entwickeln.

Spot-Farming als Lösung aktueller landwirtschaftlicher Probleme?

Im Kern des Ansatzes stehen Diversitätsförderung auf Grenzstandorten und Ertragsmaximierung auf Gunststandorten. Mit Technologien, wie der Gleichstandsaat oder dem Ablegen von Düngern unter die Pflanze soll mit weniger Ressourceneinsatz mehr Ertrag erzielt werden können. Homogene Flächeneigenschaften sollen im Rahmen der nachhaltigen Intensivierung in kleinen Strukturen zusammengefasst und gezielter bewirtschaftet werden.

Nicht nur die Technik, sondern der Landwirt selbst muss gefördert werden

Technisch sind schon viele Lösungen praxisreif, um den Betriebsmitteleinsatz und die Effizienz im Ackerbau zu fördern. Durch die steigende Komplexität der Systeme, wird die Beratung und Weiterbildung immer wichtiger, damit neue Technologien von den Landwirten akzeptiert und angewendet werden können. Zudem brauchen die Landwirte durch die verschiedenen Investitionsprogramme Planungssicherheit über viele Jahre hinweg, damit die Produktionssysteme angepasst und sich die Landwirte den vorgegebenen Zielen annehmen.

 

Industrie als Vermittler zwischen Gesellschaft und landwirtschaftlicher Praxis

Durch die Entkopplung der landwirtschaftlichen Produktion von der Gesellschaft geht immer mehr Wissen über die Lebensmittelproduktion verloren. Hier sieht sich besonders die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH in der Pflicht zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zu vermitteln. Im futurea Science Center wird dem Verbraucher auf anschauliche Art und Weise die Landwirtschaft wieder ein Stück nähergebracht und Transparenz über die Branche hinaus geschaffen. Als weiteren Baustein nutzt SKW Piesteritz ihre Landwirtschaftliche Anwendungsforschung, um innovative Produkte für Landwirtschaft zu entwickeln. Durch die Fachberatung wird mit den Landwirten betriebsindividuell eine Strategie zum effizienten Einsatz von Düngemitteln und dem erfolgreichen Pflanzenbau unter den aktuellen Herausforderungen entwickelt.

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