Ordnungsrechtliche Maßnahmen allein sind nicht die Lösung der Probleme
Alle Seiten betonen, dass die ökonomische Tragfähigkeit der heimischen Produktion bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen gesichert werden muss. Hierbei hat auch die Politik erkannt, dass die Probleme nicht durch ordnungsrechtliche Standards allein gelöst und die Mehrkosten den Betrieben aufgebürdet werden können. Die jüngsten Entwicklungen der Politik wollen die gesellschaftlichen Erwartungen aufnehmen und daraus ein tragfähiges Modell für die Landwirte entwickeln.
Spot-Farming als Lösung aktueller landwirtschaftlicher Probleme?
Im Kern des Ansatzes stehen Diversitätsförderung auf Grenzstandorten und Ertragsmaximierung auf Gunststandorten. Mit Technologien, wie der Gleichstandsaat oder dem Ablegen von Düngern unter die Pflanze soll mit weniger Ressourceneinsatz mehr Ertrag erzielt werden können. Homogene Flächeneigenschaften sollen im Rahmen der nachhaltigen Intensivierung in kleinen Strukturen zusammengefasst und gezielter bewirtschaftet werden.
Nicht nur die Technik, sondern der Landwirt selbst muss gefördert werden
Technisch sind schon viele Lösungen praxisreif, um den Betriebsmitteleinsatz und die Effizienz im Ackerbau zu fördern. Durch die steigende Komplexität der Systeme, wird die Beratung und Weiterbildung immer wichtiger, damit neue Technologien von den Landwirten akzeptiert und angewendet werden können. Zudem brauchen die Landwirte durch die verschiedenen Investitionsprogramme Planungssicherheit über viele Jahre hinweg, damit die Produktionssysteme angepasst und sich die Landwirte den vorgegebenen Zielen annehmen.