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Stickstoffversorgung von Mais in einer Gabe sichern

Mais ist besser als sein Ruf, auch in puncto Stickstoff- und Wasserausnutzung. Unter durchschnittlichen Wachstumsbedingungen ist besonders die Nährstoff- und auch Stickstoffbereitstellung in der Jugendentwicklung ganz entscheidend für die weitere Entwicklung und die Ertragsbildung.

Düngung im Grünland – Fitte Bestände in Trockenjahren

Vielfältige ertragslimitierende Einflüsse, zuletzt Trockenheit, Mäuseplagen und starker Wiesenschnaken-Befall, machen die effiziente Grünlandbewirtschaftung nicht selten zu einer Herausforderung. In Trockenperioden leiden Bestände und Stickstoffeffizienz gleichermaßen, da kalkulierte Aufwüchse nicht zustande kommen.

Die Stickstoff-Düngung hatte in den letzten Jahren bekanntermaßen mit Witterungsextremen zu kämpfen. In konventionellen Düngungssystemen sind die Anpassungen an zu viel Trockenheit oder Nässe äußerst begrenzt. Mit stabilisierten Düngern mit Nitrifikationsinhibitoren, einschließlich PIADIN® zu organischen Düngern, kann sich der Anwender dagegen von vornherein sehr gut auf schwierige Witterungsverhältnisse einstellen.

Mit dem Ende der Sperrfrist am 1. Februar 2021 dürfen in den meisten Regionen wieder Gülle und Gärrest ausgebracht werden. Bevor es raus auf den Acker geht, sollte man sich erkundigen, welche Regeln nun bei der Düngung zu beachten sind. Wir möchten Ihnen ein paar grundlegende Regeln mit an die Hand geben und zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, die Stickstoffeffizienz bei der organischen Düngung zu steigern.

Stickstoff und Schwefel – Win-win-Situation bei der Düngung

Sulfat und Nitrat besitzen ein annähernd gleiches Verlustrisiko. Als Anionen werden sie von den Bodenteilchen nicht festgehalten und können deshalb bei starken Niederschlägen mit dem Sickerwasser aus der Ackerkrume ausgetragen werden. Eine solche Situation könnte in diesem Frühjahr mit beginnender Schneeschmelze eintreten.

Heute nimmt Sie unser Fachberater Bertram Kühne aus Brandenburg mit zur Agrargenossenschaft GEROME eG und zeigt, welche Erfahrungen mit stabilisierten Düngemitteln in der Praxis gemacht werden. Die Agrargenossenschaft GEROME eG vereint viele Standorte Brandenburgs. ​​​​​​​

Ackerbaustrategie 2035 – verbietet die Landwirtschaft sich selbst?

Am 10. Dezember fand im Rahmen unserer Fachtagungen Düngung die Talkshow „Ackerbaustrategie 2035 – verbietet sich die Landwirtschaft selbst?“ statt. Dabei wurden die Auswirkungen und Erwartungen von Prof. Dr. Ludwig Theuvsen (niedersächsisches Landwirtschaftsministerium), Prof. Dr. Karl Wegener (Julius-Kühn-Institut) und Jörg Schrieber (Landwirt) diskutiert.

Dünger ist kein „Bullshit“

Immer wieder gibt es die Forderungen nach radikalem Umsteuern, etwa einer Verkehrswende, einer Energiewende und abermals auch nach einer Agrarwende. Wie realistisch dieser Ruf nach dem Ausstieg aus fossiler Energie und damit zugleich aus synthetischem Stickstoff ist, haben zahlreiche Wissenschaftler bereits in der jüngeren und älteren Vergangenheit beantwortet.

Die Grunddüngung ist in den von Veredelungswirtschaft gekennzeichneten Regionen ein kaum besprochenes Thema, weil die Düngung von Phosphor, Kalium und Magnesium über die Kreislaufwirtschaftsdüngerapplikation einfach mit erfolgt.

Hohe Erträge sind der Schlüssel zur globalen Ernährungssicherung. Ohne Wurzeln geht dabei jedoch nichts. Wurzeln sind für Entwicklung und Wachstum von Pflanzen von großer Bedeutung. Sie verankern die Pflanze sicher in der Erde, nehmen Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf, wandeln Ionen um, speichern fotosynthetische Produkte und synthetisieren eigene Wachstumsregulatoren.

Im Kampf gegen den Maiszünsler hat Landwirt Martin Reinhart schon einige Erfahrungen gesammelt. "Da gibt es verschiedene Strategien, von der Fruchtfolge bis zum Einsatz chemischer und neuerdings auch biologischer Präparate. Entscheidend ist jedoch die Stoppelbearbeitung, um ein Überwintern der Larven zu verhindern", meint der 27-jährige.

Zwischenfrüchte binden Nährstoffe und schützen sie vor Auswaschung über den Winter. Ferner sind sie ein wichtiger Baustein im Rahmen des Bodenfruchtbarkeitsmanagements. Ein zweiter, mindestens ebenso wichtiger Aspekt, dessen Betrachtung in dieser Hinsicht lohnenswert ist, betrifft unsere wirtschaftseigenen organischen Düngemittel.

Grundsätzlich sind bei der Integration einer Zwischenfrucht in das bestehende Fruchtfolgesystem Verträglichkeitsprobleme durch die Auswahl einer geeigneten Zwischenfruchtmischung zu vermeiden. Die Zwischenfruchtarten sind dabei so zu wählen, dass sie die Fruchtfolge bereichern und nicht etwa neue Schwierigkeiten mit sich bringen oder bestehende Probleme verstärken.

Damit wir über das ganze Jahr Kartoffeln essen und Kartoffelprodukte hergestellt werden können, müssen diese gelagert werden. Worauf kommt es an bei der Lagerung von Kartoffeln? Drei Punkte führen zum Erfolg: kühl, dunkel, trocken.

Bei der Ernte gibt es große Herausforderungen, denn die Kartoffel muss von Fremdbestandteilen wie Erde oder Kluten getrennt werden. Eine Aufgabe, die mit dem Kartoffelroder gemeistert wird. Die größten Einflussfaktoren auf die Ernte sind neben der Witterung die Bodenart und der Bodenzustand.

Mit optimaler Kaliumversorgung die Stickstoffeffizienz verbessern

Speziell auf tonreichen Böden sollte besonderes Augenmerk auf die Kaliumversorgung gerichtet werden, weil eine Defizitsituation zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit des Ammoniumstickstoffs führen kann. Ursache dafür ist die Ammoniumfixierung in den Zwischenschichten der Tonminerale in Abwesenheit von Kalium.

Abb. 1: Herbstdüngung mit ALZON flüssig-S 25/6 bei schwachem Wachstum durch ungünstige Witterungsbedingungen und schlechter Stickstoffverfügbarkeit nach verspäteter Saat

Der Winterraps nimmt im Zeitraum von der Saat bis zur Vegetationsruhe große Stickstoffmengen auf. Dabei können die Bestände dank intensivem Wurzelwachstum den im Boden verfügbaren Mineralstickstoff effektiv nutzen. Oft reicht dieser auch für eine optimale Vorwinterentwicklung aus.

Rinderhaltende Betriebe benötigen Grundfutter. Dies wird durch Maisanbau und Grünlandnutzung sichergestellt. Eine Abfuhr organischer Substanz von der Fläche ist mit einem Export von Nährstoffen verbunden. Diese Nährstoffe müssen dem Grünland wieder zugeführt werden.

Stoppelbearbeitung: Beste Voraussetzungen für die Folgekultur

Mit dem Stoppelsturz werden schon frühzeitig in einem hohen Maße die Anbaubedingungen für das kommende Anbaujahr geprägt. Das Ziel ist es, die Restfeuchte im Boden zu erhalten und die Rotte von Pflanzenresten, insbesondere vom Stroh, zu fördern.

Der Stickstoffentzug von Grünland richtet sich nach dem Ertragsniveau des Standortes sowie der Art und Intensität der Nutzung. Er liegt bei hoher Schnittintensität für qualitativ hochwertiges Grünland bei 240 kg N/ha, bei sehr hohem Ertragsniveau auch darüber.

Vergleich ökologische und konventionelle Landwirtschaft

Die Bundesregierung verfolgt das Ziel den Anteil des ökologischen Landbaus an der landwirtschaftlichen Nutzfläche bereits im Jahr 2030 auf 25 Prozent zu steigern. Dabei ist zu beachten, dass sich beide Landbewirtschaftungssysteme bei der Düngung und beim Pflanzenschutz grundsätzlich voneinander unterscheiden.

Die Ernte beginnt – Lager, Mähdrescher und Strohzerkleinerung im Auge haben

Die schönste Zeit im Jahr ist für viele die Ernte. Auf diesen Höhepunkt arbeitet der Landwirt das ganze Jahr hin. Mit den besten Dünge-, Pflanzenschutz- sowie Bodenbearbeitungsstrategien will jeder die höchsten Erträge erzielen. Damit bei der anstehenden Getreideernte alles klappt, bedarf es einer guten Vorbereitung. Dadurch kann viel Stress vermieden werden.

Stickstoffdüngung im Kohlanbau

Kohl wird in Deutschland vor allem für die Humanernährung angebaut. Um den hohen Ansprüchen des deutschen Verbrauchers gerecht zu werden, wird der Ertrag häufig dem Produktionsziel „hohe Qualität“ untergeordnet.

Das in vielen Regionen nunmehr dritte trockene Frühjahr in Folge macht auch um die Versuchsfelder der Landwirtschaftlichen Anwendungsforschung der SKW Piesteritz keinen Bogen. Im April konnten gerade einmal 2 Millimeter Niederschlag verzeichnet werden. Und auch im Mai stehen kurz vor Monatsende neben einigen belanglosen Schauern nur zwei richtig nasse Tage mit jeweils 15 Millimetern Regen zu Buche.

Weizenähren auf dem Feld

Die klassische Blattdüngung ist insbesondere unter trockenen Bedingungen eine Möglichkeit, die Bestände zusätzlich mit Stickstoff, aber auch Schwefel zu versorgen. Besonders häufig wird sie bei Winterweizen nach der Blüte zur Erhöhung des Rohproteingehaltes angewendet. Große Nährstoffmengen lassen sich mit dieser Maßnahme allerdings nicht ausbringen.