Blick in die Bestände – Winterweizen „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“

Die Phänologie beschreibt im Jahresverlauf wiederkehrende Wachstums- und Entwicklungserscheinungen. Der Vollfrühling wird dabei gekennzeichnet durch die Blüte des Apfelbaums. Dieser Termin unterscheidet sich je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr stark. Dieses phänologische Ereignis zeigt im Jahr 2021 gegenüber den beiden vergangenen beiden Jahren je nach Region einen Rückstand von 8 bis 14 Tagen (Abb. 1). Nicht nur die Apfelblüte weist einen zeitlichen Rückstand auf, sondern auch die Entwicklung des Winterweizens ist in der angebrochenen letzten Aprildekade noch nicht so weit fortgeschritten wie es in 2019 und 2020 bereits der Fall war.

Unser Tipp

Unter SWR Wissen „Apfelblüte“ kann jeder den Blühbeginn des Apfels vor seiner Haustür melden. Für die zahlreichen Kids im Home Schooling kann die tägliche Beobachtung und das Mitfiebern bis zur Vollblüte sicher eine tolle Aufgabe und Abwechslung sein.

Kühle Witterung bremst Winterweizen und Mineralisation

Auf Grund der kühlen Witterung der letzten Wochen hat der Winterweizen je nach Standort, Aussaatdatum und Sorte erst BBCH 30 bis 32 erreicht. Derzeit lohnt ein genauer Blick in die Bestände nicht nur zur Entscheidung über den Einsatz von Wachstumsreglern und ersten Fungizidmaßnahmen, sondern auch, um den Ernährungszustand zu kontrollieren. Mancherorts weisen schwefelfrei angedüngte Bestände lehrbuchähnliche Schwefelmangelsymptome auf (vgl. Abb. 2).

Sowohl Feststoffdünger wie PIAMON® 33-S und Flüssigdünger wie PIASAN®-S 25/6 empfehlen sich an dieser Stelle, um Schwefelmangel auszugleichen. Entspannt zurücklehnen und auf die anstehenden Pflanzenschutzmaßnahmen konzentrieren, kann sich derjenige, der bei der ersten Gabe stabilisierte Düngemittel mit Schwefel gesetzt hat. An dieser Stelle spielen der Feststoff-Mischdünger mit Nitrifikationsinhibitor getreide-power® neo oder der Flüssigdünger mit Nitrifikationsinhibitor ALZON® flüssig-S 25/6 all ihre Vorteile hinsichtlich eines ausgewogenen Stickstoff-Schwefel-Verhältnis und maximaler Anwendungsflexibilität voll aus.

Düngetermin und Gabenhöhe auch im kalten Frühjahr entscheidend

Neben der ausreichenden Schwefelversorgung spielte auch im kalten Frühjahr 2021 der Düngetermin und die Gabenhöhe eine entscheidende Rolle, um vitale und kräftige Bestände zu fördern. Wiederholt zeigt sich, dass frühe und startbetonte Düngegaben mit ALZON® neo-N (60 bis 70 Prozent der Gesamt-N-Menge) vor Vegetationsbeginn die jungen Winterweizenpflanzen optimal ernähren und homogene und vitale Bestände erzeugen (Abb. 3). Eine Anschlussdüngung zwischen BBCH 32 und 37 flexibel an das Witterungsgeschehen der nächsten Wochen angepasst, mit 30 bis 40 Prozent der Gesamt-N-Menge als PIAMON® 33-S oder PIAGRAN® pro sichert die Kornfüllung und erhält die Qualität.