Früh im Grünland – nur mit PIADIN®

Wo es die Wassersättigung erlaubt, wird bei entsprechender Verlegung der Sperrfrist Gülle gefahren. Hier bietet sich die Anwendung von PIADIN® zum Stabilisieren des Stickstoffs an, da der Zeitpunkt der Haupt-N-Aufnahme noch in weiter Ferne liegt. PIADIN® verlängert die Ammonium-Stickstoff-Phase. Durch Hemmung der Nitratbildung wird erreicht, dass Nitrat deshalb nicht verlagert wird, weil der Stickstoff vorher schon als Ammonium aufgenommen wird. Sowohl für den Grundwasserschutz als auch die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen ist dies ein sehr effektiver Baustein.

Mineraldünger ist knapp und teuer, gleichzeitig ist Futter satt vorhanden

Trotzdem ist die Mineraldüngung mit Stickstoff und Schwefel eine wichtige Maßnahme für die Grundfutterqualität, sprich Eiweiß. Gerade der erste Schnitt ist der mit dem höchsten Qualitätspotenzial und daher sollte dieses Potenzial nicht verschenkt werden. Eiweiß, dass nicht über das Grundfutter gefüttert wird, muss später über Eiweißträger im Kraftfutter gekauft werden.

Randscharf und präzise bis in die Ecke

In der Annahme, dass die mikrobielle Aktivität einer Grünlandnarbe deutlich höher ist als die einer Ackerkrume, gilt es auf mögliche Stickstofffixierung durch Bodenleben zu reagieren, denn ausgespritzter Flüssigdünger hat eine viel größere Oberfläche als ein ausgestreutes Granulat. Dazu wird die FD-Düse empfohlen, weil diese das gröbste Tropfenspektrum bietet und zudem die höchste Pflanzenverträglichkeit bietet. Zudem sollte die Startgabe in etwa 20 Kilogramm Stickstoff pro Hektar höher bemessen werden als bei einer Granulatdüngung. Nach dem ersten und dem zweiten Schnitt ist diese Menge in zwei gleich großen Schritten wieder abzuziehen.

Gewässerabstände einhalten – aber wie?

Bei der Düngung mit einem Schleuderstreuer mit einer zertifizierten Randstreueinrichtung kann bis auf einen Meter ans Gewässer gedüngt werden. Jedoch ist das Randstreuen ein Kompromiss, der sich aus rechtlichen Vorgaben und der Ballistik ergibt. Die äußere Randfläche kann mit einem Schleuderstreuer daher nicht voll ausgedüngt werden und man muss mit den sich daraus ergebenden Mindererträgen leben. Zusätzlich wird das rechtssichere Einstellen durch die Geländegestaltung erschwert. Dadurch, dass die Böschungsoberkante eines Grabens oder einer Grüppe bis zu zwei Meter unter den Streuscheiben liegt, verlängert sich die Flugbahn der Düngerkörner, sodass keine Streutabelle wirklich passt. Flüssigdünger werden mit einer viel höheren Präzision auch bei schwierigem Gelände ausgebracht und lassen sich daher randscharf ausbringen.