Stickstoffversorgung im Raps im Auge behalten

Aufgelaufene Rapsflächen sind intensiv auf Fraßschäden durch den Rapserdfloh zu kontrollieren. Hier sind im Bedarfsfall geeignete Insektizide einzusetzen. So der Raps vor der Saat keine Gülledüngung erhalten hat, kann die Herbstdüngung in Höhe von 30 bis 40 kg N/ha mit traditionellen Flüssigdüngern oder bis zu 60 kg N/ha mit ALZON® flüssig-S 25/6 oder ALZON® flüssig-S 22/4 erledigt werden. Für eine Kopfdüngung sollte der Raps vier Blätter haben. Sofern Flüssigdünger in Tankmischungen mit Pflanzenschutzmitteln ausgebracht werden sollen, beachten Sie dazu bitte immer die Hinweise des Pflanzenschutzmittelherstellers. Führen Sie zudem eine Mischprobe durch.

Keine Gülledüngung nach Mais

Durch die warme Witterung und wenig Niederschlag ist der Mais beschleunigt abgereift. Es wird vielerorts gehäckselt und vereinzelt wird auch Körnermais gedroschen. Aufgrund der frühen Ernte des Maises bietet sich alternativ zu Winterweizen oder Wintertriticale die Aussaat von Wintergerste als weniger ährenfusariumanfällige Folgekultur an. Wenngleich die Wintergerste im Herbst einen N-Bedarf zur Bestockung hat, ist die Ausbringung von Gülle nach Silomais nicht gestattet. Entscheidend ist hier die Vorfrucht und nicht der Bedarf der neu etablierten Kultur.

Aussaat schon weit fortgeschritten

Es herrschen in weiten Teilen des Beratungsgebiets gute Bedingungen für Bodenbearbeitung und Aussaat. Dementsprechend gut ist die Aussaat in der Marsch vorangekommen. Auf Sandstandorten ist es teilweise so trocken, dass Sand wie Wasser „fließt“ und die Bodenbearbeitung erschwert.