Düngung im Weizen abschließen

Mit den warmen Temperaturen und dem Regen der letzten Tage geht die Entwicklung der Kulturen rasch voran. Weizen befindet sich je nach Sorte und Aussaatzeitpunkt zwischen BBCH 37 und 59. Das bedeutet erhöhten logistischen Aufwand bei der Feldkontrolle und vor allem bei der Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen. Die Düngung sollte rasch zum Abschluss gebracht werden. Dazu ist die Düngebedarfsermittlung zu beachten. PIAGRAN® pro ist aufgrund des enthaltenen Ureaseinhibitors eine effiziente Lösung für hohe Eiweißgehalte im Weizen. Sollten Flüssigdünger zum Einsatz kommen, ist es aufgrund der vorherrschenden Witterung und der fortgeschrittenen Vegetation ein Fall für den Einsatz von Schleppschläuchen.

Wachstumsregler in Sommergerste und Düngung abschließen

Sommergerste, mit Saattermin um den Monatswechsel März/April, erreicht Stadien zwischen BBCH 33 und 37. Auch hier wird es Zeit, die Düngung abzuschließen. Außerdem sollte ein Wachstumsregler appliziert werden.

Hohe Eiweißqualität für den zweiten Schnitt sichern

Der erste Schnitt ist in den allermeisten Fällen unter der Folie. Güllegabe und mineralische Nachdüngung stehen an. Da der erste Schnitt oft nicht oder nur unzureichend gedüngt wurde, braucht es einen guten zweiten Schnitt für gutes Grundfutter. Eine Kombination aus Stickstoff und Schwefel wie in PIASAN®-G 20/8 oder PIAMON® 33-S sorgt für eine gute Eiweißqualität. Es häufen sich gerade Anfragen zur Flüssigdüngung im Grünland, die nach folgenden Grundsätzen beantwortet werden, damit keine Schäden an der Pflanze entstehen:

  • Nicht auf feuchte Bestände applizieren
  • Nicht bei praller Sonne und nicht bei Temperaturen über 25 °C ausbringen
  • Wachsschicht muss ausgebildet sein
  • Pur sehr gut pflanzenverträglich
  • FD-Düsen verwenden
  • Verdünnung mit Wasser mindestens im Verhältnis 1 zu 4
  • Praxiserfahrungen zeigen, dass eine Düngung entweder sofort nach der Silagebergung erfolgen sollte oder, wenn die Schnittwunden der Blätter nach der letzten Mahd verheilt sind.

Zweitfruchtmais schließt an Hauptfrucht an

Mais ist in diesem Jahr deutlich später als üblich gesät worden. Gleichzeitig ist die Grasernte sehr viel früher als üblich. Daher ist es in diesem Jahr ein nahezu gleitender Übergang von Hauptfruchtmais zu Zweitfruchtmais. Sie unterscheiden sich kaum in der Entwicklung.

Mais – Herbizidmaßnahmen stehen an

Die meisten Bestände schieben das vierte Blatt. BBCH 13 (drei voll entfaltete Laubblätter) ist der Moment, der zur Applikation von Herbizidmaßnahmen genutzt werden sollte. Aufgrund der vorherrschenden Witterung machen Kombinationen aus Mitteln Sinn, die bereits kurz nach dem Regen eingesetzt werden können. Tankmischungen mit Flüssigdünger sind im Mais nach dem Auflaufen nicht möglich. Generell verträgt Mais keinen Flüssigdünger als Kopfdüngung.

Mein Tipp

Ungewöhnlich häufig wird in diesem Jahr nach Einsatzbedingungen für Flüssigdünger zur Kopfdüngung im Mais gefragt. Von einer Kopfdüngung sollten Sie aber in jedem Fall absehen. Soll Mais noch mit Stickstoff bzw. Stickstoff und Schwefel versorgt werden, bietet sich nur noch der Flüssigdünger bei Verwendung von Schleppschläuchen an. Dazu sollte BBCH 16 abgewartet werden und die Geschwindigkeit so gewählt werden, dass die Schläuche tief im Bestand oder noch besser auf dem Boden bleiben. Für die oft doch recht kleinen Aufwandmengen ist daher eine kleine Dosierblende erforderlich.