Feldrundgang

Eine weitere kühle und oft auch regnerische Woche liegt hinter uns. Die Ackerbaukulturen sind weiter in ihrem Wachstum gebremst und hierdurch etwa ein bis zwei Wochen im Vergleich zu den Vorjahren zurück in ihrer Entwicklung.

Wintergerste

An ersten Beständen sind die Staubbeutel gut sichtbar und die Pflanzen sind somit in der Blüte angekommen. Vielfach auffällig ist die hohe Pflanzenlänge in diesem Jahr, welche nicht zuletzt auf die gute Wasser- und Nährstoffversorgung zurückzuführen ist. Die Anzahl der ährentragenden Halme sowie die Kornzahl pro Ähre lassen auf gute Erträge hoffen. Allerdings resultiert aus den genannten Punkten vielfach ein erhöhtes Risiko für Lager ist in diesem Jahr, was in Einzelfällen schon jetzt zu beobachten ist.

Winterweizen

Das Entwicklungsstadium variiert im Beratungsgebiet recht stark von BBCH 35 bis 51. Wo noch nicht geschehen, sollte jetzt noch die Abschlussgabe für die Qualitätsweizenproduktion appliziert werden. Hier bietet sich PIAGRAN® pro als reiner Stickstoffdünger an. Aber auch PIAMON® 33-S als Stickstoff-Schwefeldünger kann hier zum Einsatz kommen. Zusätzlich sollten die Bestände auf pilzliche Krankheiten kontrolliert werden und bei Bedarf mit robusten Wirkstoffmengen behandelt werden. Schwerpunkt sollte hier auf Septoria tritici, aber auch vereinzelt auf Mehltau und DTR liegen. Vorfrucht, Sorteneigenschaften, Bodenbearbeitung und Witterungsverlauf sind entsprechend zu berücksichtigen.

Sommergerste

Die Sommergerste befindet sich je nach Region zwischen BBCH 25 bis 31. Je nach Nutzungsrichtung und Situation sollte die Schossergabe, falls notwendig, zeitnah erfolgen. Auch hier kann auf PIAGRAN® pro oder PIAMON® 33-S zurückgegriffen werden. Weiterhin sollte je nach Sorte und Standortbedingungen ein Wachstumsreglereinsatz bedacht werden. Ebenso sind Mehltauinfektionen im Auge zu behalten, vor allem bei Sorten ohne Mehltauresistenz.

Sojabohnen, Sonnenblumen, Mais

Diese drei wärmeliebenden Kulturen sind aufgrund der kühlen Witterung noch zurück in ihrer Entwicklung. Am deutlichsten ist dies am Mais zu sehen, der derzeit gelblich und teilweise auch violett gefärbt zeichnet. Wieder ansteigende Temperaturen sollte die Situation entspannen. Problematisch ist auch in diesem Jahr der Krähenfraß an den jungen Maispflanzen. Im Einzelfall kann, auch auf Teilflächen, eine Nachsaat bei Pflanzenausfällen über 30 Prozent sinnvoll sein.

Termin

Informieren Sie sich am 02.06.2021 auf unserem virtuellen Feldtag zu aktuellen landwirtschaftlichen Themen. Hier können Sie sich anmelden.