Regional herausfordernde Bedingungen – Winterroggen 2023

Roggen wurde im Jahr 2023 in Deutschland auf 628.800 ha angebaut, das sind 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Erntemenge wird aktuell mit 3,1 Millionen Tonnen kalkuliert. Der mittlere Hektarertrag fiel deutschlandweit mit ca. 50 Dezitonnen um nahezu 7 Prozent geringer als im Vorjahr aus. Insgesamt ordnen sich diese Zahlen aber doch relativ unauffällig in das Auf und Ab der zurückliegenden Jahre ein. Die zunächst optimistischen Ertragserwartungen wurden mancherorts durch eine lange Trockenphase ab Mitte April sowie nasses Erntewetter zunichtegemacht. Einige Bestände gingen witterungsbedingt ins Lager.

Das Optimum finden – auch bei der N-Düngung

Dieser kurze Rückblick verdeutlicht, wie wichtig es ist, auf die jeweiligen Bedingungen so gut wie möglich zu reagieren und flexibel zu bleiben. Dies gilt natürlich auch in Bezug auf die Stickstoffdüngung. Bei der Suche nach einer optimalen Strategie betonen die aktuellen Versuchsergebnisse nochmal deutlich das Potenzial der stabilisierten Düngung. Im Rückblick auf die Versuchsreihen der letzten Jahre kristallisieren sich zwei überlegene Strategien heraus.

Ergebnisse aus Versuchsserien (2021 bis 2023) – Versuche belegen Vorteile ammoniumbetonter Dünger

Ein Überblick über die Ergebnisse der Jahre 2021 bis 2023 zeigt, dass sich auf Basis der ammoniumbetonten Düngung und Pflanzenernährung nicht nur in trockenen Jahren, sondern auch bei feuchter und unbeständiger Witterung stabil hohe Erträge erzielen lassen (Abb. 1 bis Abb. 3).

Stabilisiert die Herausforderungen leichter Standorte meistern

Roggen wird auf leichten Standorten mit geringerer Bodenbonität und häufig auftretender Frühjahrstrockenheit angebaut. Unter diesen Bedingungen ist es in der Regel sinnvoll, einen Großteil des N-Düngebedarfes sehr früh zu verabreichen. Folglich rücken Strategien in den Fokus, bei denen bereits vor Vegetationsbeginn eine hohe ammoniumstabilisierte Start- oder Einmalgabe erfolgt.

2022 erbrachte eine (frühe) Einmalgabe mit ALZON® den höchsten relativen Kornertrag (Abb. 2). Dagegen wurde in 2021 und 2023 mit dem Baukasten-System in Kombination der Spezialitäten ALZON® neo-N und PIAGRAN® pro die höchste Ertragsleistung erzielt. (Abb. 1 und Abb. 3)

Erfolg mit dem flexiblen Baukasten-System

Kann vor dem Hintergrund häufiger witterungsbedingter Ertragseinbußen der errechnete Düngebedarf mit der frühen ammoniumstabilisierten Gabe nicht komplett abgedeckt werden, bietet sich je nach Situation eine zweite N-Gabe während der Schossphase an. Zum Beispiel, wie in unseren Versuchen, ein hochwertiger Harnstoff mit Ureaseinhibitor wie PIAGRAN® pro. Dieses flexible Baukastenprinzip – bestehend aus variabler Terminierung, variabler Gabenzahl und variabler Düngerform – entlastet die N-Bilanz, minimiert N-Verluste und sorgt für eine optimale Wirtschaftlichkeit des Systems. Es schont die Umwelt und die Betriebskasse gleichermaßen.

Schnell gelesen

Die N-stabilisierten Düngungssysteme mit ALZON® neo-N haben in den vergangenen Jahren unter ganz verschiedenen Bedingungen ihre ausgezeichnete Düngewirksamkeit im Winterroggen wiederholt bestätigt. Gerade auf schwächeren Standorten mit schwankenden Ernteergebnissen empfehlen sich dabei variable Baukastensysteme mit einer explizit hohen und frühen ammoniumbetonten Startgabe und einer variablen konventionellen Schossergabe. Letztere kann bei schlechter Ertragsprognose auch reduziert werden oder komplett entfallen. Mit den Produkten der ALZON-Palette und PIAGRAN® pro lassen sich N-Verluste minimieren und Erträge steigern. Ökonomie und Ökologie gehen hierbei Hand in Hand.