Gülle, PIADIN® und Mais gehören zusammen

Mais war im Jahr 2022 als Sommerung wieder eine der Kulturen, die unter den heißen und trockenen Bedingungen besonders gelitten haben. Im Vergleich zu 2021 waren geringere Erträge die zwangsläufige Folge. Auch unter diesen schwierigen Bedingungen konnten mit PIADIN® zu Gülle Mehrerträge erzielt werden, die eine verbesserte Düngewirkung der stabilisierten Düngungssysteme unter allen Witterungsbedingungen einmal mehr unter Beweis stellten. Die damit verbundene verbesserte N-Ausnutzung wirkt der Abwärtsspirale bei den möglichen zu düngenden N-Mengen nach Düngeverordnung entgegen. Beachtlich auch die Anwendung von PIADIN® zu Gülle im Strip-Till-Verfahren, die den Ertrag und die N-Ausnutzung noch einmal zusätzlich steigern konnte. 

Mit PIADIN® zu Gülle lassen sich Mineraldünger ersetzen

Das Risiko von N-Verlusten aus der Nitratform ist bei Mais aufgrund der verzögerten N-Aufnahme erst ab Schossen vergleichsweise groß. In trockenen Jahren wie 2022 ist dies jedoch nahezu ausgeschlossen. Vorteile, wie die verbesserte Phosphor und Mikronährstoff-Verfügbarkeiten infolge der ammoniumbetonten Pflanzenernährung gerade unter trockenen Bedingungen, sollten intensiv genutzt werden. In zwei Versuchen in Mecklenburg-Vorpommern (MV) und Brandenburg (BB) konnte PIADIN® bei der Anwendung von 170 kg N/ha in Form von Gülle, ausgebracht ein bis zwei Wochen vor der Saat, bei einem mittleren bzw. niedrigem Ertragsniveau Mehrerträge zwischen 3 und 8 Prozent erzielen. (Abb.1)

Neben der Absicherung gegen Nitrat-Auswaschungsverluste, senkt PIADIN® mögliche Lachgasverluste nach der Ausbringung von Gülle und Gärresten. Dies zeigt sich weder im Ertrag noch im Portmonee, aber die Umwelt dankt es. Denn Lachgas ist 298-mal klimaschädlicher als CO2. Demzufolge sind PIADIN® Anwender echte Klimaschützer!

Strip-Till mit Gülle und PIADIN® vereint zahlreiche Vorteile

Die streifenförmige Gülleausbringung etwas neben und unter der Saatreihe bringt immense Vorteile. So führt neben der äußerst emissionsarmen Ausbringung (Minderung der Ammoniakemissionen) auch die konzentrierte Ablage im Band zu einer sehr hohen Nährstoffausnutzung und ermöglicht zusätzlich eine Absenkung der PIADIN®-Aufwandmenge auf 3 l/ha. Mit dieser Kombination sind beachtliche Mehrerträge möglich, wie dies auch Versuchsergebnisse der LWK Niedersachsen und der Hochschule Osnabrück nachweisen. Auch wenn der Versuch am Standort Cunnersdorf im Jahr 2022 durch Trockenheit beeinträchtigt war, konnten Mehrerträge zwischen 12 und 17 Prozent erneut die sehr gute Wirksamkeit nachweisen (Abb. 2). Das spricht für eine sehr hohe N-Ausnutzung von Gülle einschließlich der von Gärrückständen.

Schnell gelesen

Alle bisherigen Versuchsergebnisse zeigen also deutlich, dass durch die Zugabe von PIADIN® zu Gülle und Gärresten die Stickstoffausnutzung deutlich gesteigert werden kann. Auch unter den trockenen Witterungsbedingungen 2022 konnte PIADIN® überzeugen. Dass das noch steigerungsfähig ist, zeigen die Versuchsergebnisse mit dem Strip-Till- Verfahren. Es konnte nachgewiesen werden, dass mit der N-Stabilisierung erhebliche Potentiale erschlossen werden können, um hohe Düngerpreise abzufedern ohne dabei auf Ertrag verzichten zu müssen. Gleichzeitig kann die Umwelt aktiv entlastet werden.