Landwirtschaftliche Anwendungsforschung der SKW Piesteritz ist Mitglied im „Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau“

Leitbetrieb zeigt, wie nachhaltiger Pflanzenbau funktioniert

Der fachliche Austausch mit anderen Betrieben über nachhaltigen Pflanzenbau, die eigene Arbeit der Öffentlichkeit näherzubringen und die Zukunft des Ackerbaus mitzugestalten – das sind die Ziele des bundesweiten „Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau“. Es wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) initiiert und ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der „Ackerbaustrategie 2035“. Mit der Landwirtschaftlichen Anwendungsforschung der SKW Piesteritz in Cunnersdorf bei Leipzig umfasst das Netzwerk derzeit 90 landwirtschaftliche Betriebe – weitere sollen folgen.

„Die Leitbetriebe zeigen, wie zukunftsfähiger Pflanzenbau in Deutschland funktioniert. Da wollten wir unbedingt dabei sein, deshalb haben wir uns beworben. Das BMEL hat uns jetzt als Leitbetrieb Pflanzenbau ausgewählt. Darauf sind wir sehr stolz“, so Dr. Thomas Kreuter, Abteilungsleiter der Landwirtschaftlichen Anwendungsforschung der SKW Piesteritz. „Nicht nur auf den circa 130 Hektar landwirtschaftlicher Fläche, sondern auch auf unseren mehr als 4.000 Versuchsparzellen setzen wir tagtäglich die ‚Ackerbaustrategie 2035‘ erfolgreich um. Mit dem Status als Leitbetrieb kommen wir nun noch stärker als bisher in den Austausch mit der landwirtschaftlichen Praxis“, so Dr. Kreuter weiter.

Themen, die bewegen

Ob Klimaanpassung, Bodenschutz und Bodenfruchtbarkeit, Pflanzenvielfalt, Biodiversität, Digitalisierung oder natürlich Düngeeffizienz – die Themen des „Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau“ sind vielfältig und zukunftsweisend. Bei Veranstaltungen mit Berufskolleginnen und -kollegen geht es darum, Fachwissen im Netzwerk auszutauschen und praktische Tipps sowie Erfahrungen weiterzugeben.

Die Netzwerk-Betriebe laden aber auch Multiplikatoren sowie die breite Öffentlichkeit auf ihre Betriebe ein. Bei Führungen, Exkursionen und Feldrunden stellen sie authentisch und transparent ihre herausfordernde, verantwortungsvolle und vielseitige Arbeit vor.

„Als Leitbetrieb liegt es uns am Herzen, innovative Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft aufzuzeigen und dabei Erfahrungen und Kenntnisse zu teilen“, erklärt Dr. Carola Schuster, Leiterin des Zentralbereichs Forschung und Entwicklung der SKW Piesteritz. „Unsere innovative Agrochemie und deren umfassend ressourcen- und klimaschonende Anwendung nehmen dabei eine Schlüsselposition ein.“ Um diese Wissensvermittlung zu befördern, unterstützt das „Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau“ die Durchführung von Fachtagungen, Feldtagen und anderen fortbildungs- bzw. öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen.

So wird am 7. September 2023 ein erstes Treffen mit Isabell Faroß, der Netzwerkkoordinatorin und Projektleiterin am Internationalen Pflanzenbauzentrum der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft vor Ort in Cunnersdorf stattfinden. Im Rahmen dessen entstehen ein Betriebsportrait für die Website www.praxis-agrar.de sowie Bild- und Filmaufnahmen für die Internetpräsenz des Netzwerkes.

Mehr Infos zum „Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau“ finden Sie demnächst hier: www.leitbetriebe-pflanzenbau.de

Die nächsten Veranstaltungen im Blick

Höhepunkt des kommenden Jahres ist traditionell der Feldtag der SKW Piesteritz. Hierzu lädt das Unternehmen am 5. Juni 2024 auf sein Versuchsgut der Landwirtschaftlichen Anwendungsforschung in Cunnersdorf bei Leipzig ein. Bereits zum Jahresausklang 2023 ist ein Treffen mit Landwirtschaftskammern und Landesanstalten in Cunnersdorf geplant. Thema der Veranstaltung: StaPrax-Regio, einer der größten jemals in Deutschland etablierten Düngungsexaktversuche. Im Rahmen dieses einzigartigen Versuchsnetzwerkes wird demonstriert, wie sich mit intensiv-nachhaltigen Düngestrategien umfassender Klima- und Ressourcenschutz und wirtschaftlicher Erfolg vereinbaren lassen.

Ausführliche Informationen zum Projekt „StaPrax-Regio“ stehen Ihnen hier online zur Verfügung.