Kalkung und Herbstdüngung

Kalkzehrende Düngung, Niederschläge und der Pflanzenentzug sind Faktoren, die für Kalkbedarf sprechen. Als Faustregel gilt eine Erhaltungskalkung im zwei- bis dreijährigen Rhythmus. Die beste Grundlage zur Bedarfsermittlung ist eine regelmäßige Untersuchung des Bodens. Bei der Herbstkalkung werden oberflächennah auftretende pH-Wert-Absenkungen aufgefangen und die neue Kultur erhält optimale Bedingungen zur Jugendentwicklung. Nur bei optimal eingestellten pH-Werten können vorhandene Nährelemente voll ausgenutzt werden. Neben der Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit stellt das im Kalk enthaltene Calcium ein Hauptnährelement dar.

Aufgelaufene Rapsflächen sind intensiv auf Fraßschäden durch den Rapserdfloh zu kontrollieren. Hier sind im Bedarfsfall geeignete Insektizide einzusetzen. Wenn der Raps vor der Saat keine Gülledüngung erhalten hat, kann eine Düngung in Höhe von 30 bis 40 Kilogramm Stickstoff je Hektar mit traditionellen Flüssigdüngern in den meisten Herbizidmischungen ausgebracht werden. Dazu sind die Hinweise der Pflanzenschutzmittelhersteller zu beachten. Voraussetzung für eine Düngung ist eine vorherige Düngebedarfsermittlung. Dazu sollte auch beachtet werden, dass aufgrund von Ertragsausfällen noch im Einzelfall sehr hohe Mengen an Stickstoff in der Ackerkrume vorhanden sein können und diese aufgrund der hohen Bodentemperaturen in Verbindung mit Niederschlägen rasch mineralisiert werden.

 

Futtermittel-, Getreide- und Rapsmarkt

Getreide ist nach Beendigung der Ernte deutlich schwächer bewertet als vor und in der Ernte. Der Unterschied zwischen Brot- und Futtergetreide ist gering. Die Nachfrage nach Rapsöl stützt den Aufwärtstrend des Rapses.

 

Schlachtschweine verbleiben auf hohem Niveau

Die Angebotsmenge an Schlachtschweinen ist weiter relativ gering und die Nachfrage hervorragend. Hauspreisnennungen wurden nicht bestätigt.