In den Marschen wird noch gedroschen

In weiten Teilen des Beratungsgebiets haben die Silomais- und Kartoffelernte bereits begonnen. Derweil werden in den Marschen entlang der Küste und den Flüssen noch Getreide und Raps gedroschen.

Zeitgleich dazu wird das Land für die Aussaat von Raps und Zwischenfrüchten vorbereitet bzw. diese ausgesät. Im Rahmen des Erlaubten wird hierzu Gülle ausgebracht. Dabei setzt sich Technik durch, die Gülle gleich in den Boden einbringt und so emissionsmindernd ist. Außerdem ist nicht jede Technik geeignet, die geringen Mengen an erlaubter Ausbringmenge zu realisieren.

Im Grünland wird vielfach der dritte Schnitt eingeholt. Aufgrund der angekündigten Kulturen ist eine Gülledüngung auf die Narbe wieder sehr kritisch zu sehen. Eine Düngung zum Beispiel mit Flüssigdünger bei Temperaturen kleiner 25 °C ist in trockenen Beständen mit Flüssigdüngerdüsen möglich.

Bei Sonderkulturen herrscht Hochsaison. Grünkohl und Spinat werden geerntet und in Erdbeeren stehen Pflegearbeiten an.

Futtermittel- / Getreide- / Rapsmarkt

Trotz einer um circa sechs Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel geringer ausfallenden Getreideernte standen die Erzeugerpreise unter Druck. Marktteilnehmer rechnen jedoch mit recht guten Chancen am Exportmarkt, da der Euro relativ schwach ist. Raps notiert trotz geringer Verfügbarkeit nach der Ernte wieder schwächer.

Die Angebotsmenge an Schlachtschweinen ist weiter relativ gering. Trotz der geringen Angebotszahlen arbeiten die maßgeblichen Schlachtunternehmen fortgesetzt mit Hauspreisnennungen unter dem Vereinigungspreis. Teilweise ist es gelungen, diese zu umgehen.