Den pH-Wert im Blick haben

In der Berichtswoche wurde die Wintergerstenernte weitgehend zum Abschluss gebracht. Für die Folgekultur fängt ein gutes Saatbett mit Strohverteilung und Stoppelbearbeitung an. Für die Leistungsfähigkeit des Bodens ist die Versorgung mit Kalk von essentieller Bedeutung. Nur so kann der Acker- und Gemüsebau erfolgreich sein. Besonders in viehhaltungsintensiven Regionen wird die Kalkzehrung oftmals unterschätzt. Neben der Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit stellt das im Kalk enthaltene Calcium ein Hauptnährelement dar. Die Stoppelkalkung bietet aufgrund der meist guten Befahrbarkeit die Vorteile, dass vorhandene Fahrgassen als Orientierungshilfen genutzt werden können und in der Regel keine Strukturschäden entstehen. Die anschließende Einarbeitung ist gleichzeitig der Stoppelbruch. Oberflächennah auftretende pH-Wert-Absenkungen werden aufgefangen und die Folgefrucht erhält optimale Bedingungen zur Jugendentwicklung. Nur bei optimal eingestelltem pH-Wert können vorhandene Nährelemente voll ausgenutzt werden. Als Faustregel gilt: Eine Erhaltungskalkung im zwei- bis dreijährigen Rhythmus. Die beste Grundlage zur Bedarfsermittlung ist eine regelmäßige Untersuchung des Bodens.

 

Futtermittel-, Getreide- und Rapsmarkt

Aus allen Teilen Europas werden eher mäßige Erträge bei Wintergerste gemeldet. Für Weizen zeichnet sich ein sehr heterogenes Lagebild bei den Erträgen ab, wobei bislang nur im südlichen Beratungsgebiet Weizen gedroschen wurde. Der erste Raps wurde ebenfalls geerntet. Es wird von recht ansprechenden Erträgen berichtet.

 

Tierische Erzeugnisse

Die Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs in Rheda-Wiedenbrück hatte bis hier hin noch keine entlastende Wirkung auf die sich angestauten großen Stückzahlen an Schlachtschweinen. Außerdem gibt es bereits wieder neue Meldungen zu einem neuen Infektionsgeschehen an gleicher Stätte. Diesem Geschehen folgend gestaltet sich der Absatz von Ferkeln extrem schwierig.