Regen sorgt für Erntepause

Die Getreideernte ist witterungsbedingt in den meisten Teilen des Beratungsgebiets zum Stillstand gekommen. Tageshöchsttemperaturen unter 20 °C und immer wieder Regenschauer helfen aber wenigstens dem unter Trockenheit leidenden Mais. Aufgrund dieses Erscheinungsbilds des Maises und der aus der letztjährigen Dürre resultierenden Futterknappheit geht der Vorrat an Maissilage nun dem Ende entgegen, so dass auf vielen Geeststandorten mit GPS aus Getreide ein Ersatzgrundfutter bevorratet wird. Oft werden hier noch zweite Hauptfrüchte angebaut. Sowohl Mais mit Reifezahlen zwischen 130 und 170 als auch Sommergetreide zu erneuten GPS-Nutzung werden ausgesät. Die Niederschläge dieser Woche helfen auf jeden Fall, einen ordentlichen Feldaufgang zu erreichen.

 

Futtermittel-, Getreide- und Rapsmarkt

Der Getreidehandel konzentriert sich vor allem auf die Erfassung der Getreideernte. Eiweißfuttermittel tendieren schwächer. Davon beeinflusst notiert der nur gering verfügbare inländische Raps bestenfalls seitwärts. Die geringen Ertragserwartungen auf einer gegenüber dem Vorjahr reduzierten Anbaufläche sorgen jedenfalls nicht für stark steigende Preise, denn Import-Raps gilt als verfügbar. Wegfallende Pflanzenschutzmittel und geringe Erträge werden für das neue Jahr einen nochmals geringeren Anbauumfang zur Folge haben.

 

Tierische Erzeugnisse

Sommerferien und witterungsbedingt geringere Grillaktivität sorgen für einen schwachen Fleischmarkt. Da der Markt für Schlachtschweine weiter von einer übersichtlichen Angebotslage geprägt ist, fallen die Preisabschläge relativ moderat aus.