Letzte Maßnahmen im Getreide
Während die Mähdrescher für die anstehende Wintergerstenernte schon bereitgemacht werden, werden im Winterweizen die letzten Ährenbehandlungen durchgeführt. Der Befall mit Getreidehähnchen bedarf in den meisten Fällen des Einsatzes eines geeigneten Insektizids. Blattläuse treten nur vereinzelt auf.
Mais mit sehr uneinheitlicher Entwicklung
Mais, der sehr unterschiedlich weit entwickelt ist, wird oft ein zweites Mal gegen Unkräuter behandelt. In diesem Jahr wird ungewöhnlich häufig gefragt, ob hier Kombinationen mit Flüssigdünger möglich sind. Mais lässt sich zu diesem Zeitpunkt nur noch bei Verwendung von Schleppschläuchen mit Flüssigdünger düngen. Eine Applikation von Flüssigdünger mit Düsen führt in der Regel zu schweren Ätzschäden.
Oft wird jetzt noch Gülle in Mais gefahren. Bei der aktuellen Wetterlage ist die Gefahr von NH3-Verlusten aus Gülle und Gärresten sehr hoch. Der einfachste Weg diese Verluste zukünftig zu umgehen ist, zum Monatswechsel März/April die gesamte Güllemenge in einer Gabe zu applizieren und mit PIADIN® zu stabilisieren. PIADIN® hat zwar keinen direkten Einfluss auf NH3-Verluste, jedoch können durch den Einsatz von PIADIN® Auswaschung und Denitrifikation als Verlustrisiko minimiert werden. Bei gleichzeitiger Vorverlegung der Güllegabe in einen Zeitabschnitt mit deutlich niedrigeren Temperaturen besteht ein deutlich geringeres Potential für NH3-Verluste.
Krautfäulespritzung mit Harnstoff
Den in Kartoffeln anstehenden Krautfäulespritzungen kann bei Bedarf bis zu 10 Kilogramm N/ha aus spritzfähigem Harnstoff zugemischt werden. Dabei ist zu bedenken, dass der Auflöseprozess zur Erkaltung und bei entsprechender Konzentration auch zum Gefrieren führen kann.