Getreidehähnchen auf dem Vormarsch

Sommerliche Temperaturen bis knapp unter die 30 °C und vereinzelt kleine Gewitterschauer haben das Wetter der Berichtswoche geprägt. Während Wintergerste und Winterroggen schon zumeist abgeblüht sind, steht Weizen in der Blüte und ist bei entsprechenden Witterungsverhältnissen gegen Fusariuminfektionen zu behandeln. In allen Getreidearten findet man derzeit Getreidehähnchen. Bei den noch anstehenden Fungizidmaßnahmen sollten daher, bei Erreichen der Schadschwellen, geeignete Insektizide zugemischt werden. Auch in Kartoffeln sollte der Befall mit Blattläusen, vor allem in Vermehrungsbeständen, regelmäßig kontrolliert werden. Bei ausreichenden Wachsschichten sollten nachgelaufene Unkräuter und
-gräser noch aus dem Mais entfernt werden. Hier ist eine Zugabe von AHL oder AHL-basierten Flüssigdüngern auf keinen Fall möglich. Die Nachdüngung mit Flüssigdünger ist nur mit Schleppschläuchen oder Schlepprohren möglich.

 

Futtermittel-, Getreide- und Rapsmarkt

Getreide- und Rapsnotierungen geben in dieser Woche nach.

 

Tierische Erzeugnisse

Der Markt für Schlachtschweine ist von weiterhin lebhafter Nachfrage gekennzeichnet. Das Angebot bleibt weiter knapp ausreichend und steigende Preise sind die Folge. Der Versuch, maßgeblicher Schlachtunternehmen, mit Hauspreisnennungen vor dem feiertagsbedingt fehlenden Schlachttag einen gewissen Druck im Markt aufzubauen, ist gescheitert. Partien konnten anderswo am Markt ohne Probleme platziert werden.