Hohe Temperaturen und Gewitter

Nach punktuell heftigen Gewitterschauern mit hohen Niederschlagsmengen ist die erste Hälfte dieser Woche von Temperaturen bis an die 30 °C geprägt. In der zweiten Wochenhälfte werden wiederum Gewitter erwartet.

Düngung durch Pflanzenschutz absichern

Weizen schiebt die Ähren und dürfte in Kürze in die Blüte gehen. Die Düngung sollte also abgeschlossen sein. Aufgrund der Temperaturen und dem angekündigten Niederschlag ist es wahrscheinlich, dass es zu Infektionen mit Braunrost und Fusarium kommen kann. Je nach vorgelegtem Fungizid und der Wahrscheinlichkeit einer Fusariuminfektion – Mais, Zuckerrüben oder Weizen als Vorfrucht, Erntereste wie Maisstoppeln an der Oberfläche und Anfälligkeit der Sorte – sollte eine entsprechend wirksame Maßnahme eingeplant werden, um Ertragsdepressionen entgegenzuwirken.

Sommergetreide uneinheitlich entwickelt

Sommergetreide, insbesondere Sommergerste, ist je nach Aussaattermin unterschiedlich weit entwickelt. Während in vielen Fällen schon das Fahnenblatt erscheint, hebt sich in später gesäten Beständen erst der dritte Knoten. Sollte der ermittelte Düngebedarf noch weiteren Stickstoff erlauben, sollte dieser umgehend in Form von PIAMON® 33-S oder PIASAN® G 20/8 appliziert werden. Flüssigdünger sollte aufgrund der starken Sonneneinstrahlung und rasant fortschreitenden Entwicklung mit einem Schleppschlauchverband ausgebracht werden – idealerweise vor dem Niederschlag.

Hohe Aktivität im Futterbau

Mais befindet sich je nach Aussaatzeitpunkt zwischen dem Keimblatt und dem sechsten Blatt. Entsprechend hoch sind Aktivitäten im Pflanzenschutz. Eine Düngung mit Flüssigdünger sollte ab dem sechsten Blatt mit einem Schleppschlauchverband ausgebracht werden.

Gleichzeitig steht weiterhin die Flüssigdüngerapplikation im Grünland an. Dabei ist es wichtig, dass die Schnitte der Pflanzen abgeheilt sind, der Bestand trocken ist und die Temperaturen möglichst unter 25 °C, besser unter 20 °C liegen. Die Abendstunden sind dafür oft eine gute Wahl.

Gerade im Hinblick auf die Abstandsregelungen der Düngeverordnung macht der Einsatz von Flüssigdünger Sinn. Neben der randscharfen Ausbringung mit nur einem Meter Abstand zur Böschungsoberkante lässt sich der Randbereich außerdem voll ausdüngen.