Kulturen profitieren vom Niederschlag
Die Ernte von Grassilage und die Aussaat von (Zweitfrucht-)Mais binden weiterhin Kapazitäten im Dienstleistungsbereich. Bei der Anwendung von Flüssigdünger nach dem ersten Schnitt muss auf verheilte Schnittflächen, trockene Pflanzen und auf Temperaturen unter 25 °C geachtet werden. Die höchste Stickstoffeffizienz bei gleichzeitiger Pflanzenverträglichkeit wird mit Flüssigdünger-Düsen erreicht.
Im Mais stehen weiter Pflanzenschutzmaßnahmen an. Mischungen mit Flüssigdüngern oder Applikationen mit purem Flüssigdünger sind nach dem Auflaufen des Maises per Düse nicht mehr möglich. Erst wenn der Mais ausreichend groß ist (6-Blatt-Stadium), kann im Bedarfsfall mit Schleppschläuchen nachgedüngt werden. Eine Düngung mit granuliertem ALZON® neo-N ist jedoch problemlos möglich.
Die Niederschlagsverteilung in der Berichtswoche war von Ort zu Ort stark abweichend. Nach dem Regen ist mit Neuinfektionen an Pilzkrankheiten im Getreide zu rechnen und dementsprechend sollten Fungizide im Getreide zum Einsatz kommen. In spät gesätem Weizen können bei entsprechendem Bedarf Spätdüngungsmaßnahmen durchgeführt werden. Im Falle einer Flüssigdüngeranwendung wird der Einsatz von Schleppschläuchen oder Schlepprohren empfohlen.
In Kartoffeln werden ebenfalls weiter Herbizidmaßnahmen durchgeführt. Bei Tankmischungen mit Flüssigdüngern sollten unbedingt vorher Mischproben durchgeführt werden.
Futtermittel-, Getreide- und Rapsmarkt
Die Ertragserwartungen in Europa und alterntige Ware lassen die Preise für Futtergetreide seitwärts oder schwächer tendieren. Raps notiert trotz knapper Verfügbarkeit und geringeren Anbauumfangs nicht stärker und orientiert sich damit am Soja.
Tierische Erzeugnisse
Der Markt für Schlachtschweine ist fortgesetzt von einer starken Nachfrage und weiter überschaubaren Angebotssituation geprägt. Seitens der Schlachtunternehmen wird ein witterungsbedingt schwächerer Absatz aufgrund fehlender Grillaktivität beklagt. Der Ferkelmarkt folgt den guten Preisen des Schlachtschweinemarkts.