Weiter Stillstand im Getreide

Wintergerste, Winterweizen und Triticale befinden sich zwischen BBCH 30 und 31. Die Frühsaaten Wintergerste und Winterweizen in der Marsch sowie die Normalsaaten Winterroggen auf der Geest erreichen BBCH 31, selten schon BBCH 32. Aufgrund der geringen Temperaturen haben sich die Getreidebestände in den letzten Wochen nur langsam weiterentwickelt. Mit steigenden Temperaturen startet das Wachstum in den nächsten Tagen sprunghaft. Dann steht in den meisten Beständen bereits die erste Wachstumsregler-Behandlung an. Eine Applikation von Flüssigdünger kann einige Tage nach dieser Maßnahme erfolgen. Kommen dabei Fungizide zum Einsatz, sollten es auch einige Tage mehr Abstand zwischen den Applikationen sein. Aufgrund der niedrigen Temperaturen ist aktuell nicht damit zur rechnen, dass den Pflanzen zeitnah mineralisierter Stickstoff aus der organischen Fraktion der Gülle zur Verfügung steht. Diese Lücke gilt es nun mit Mineraldünger zu schließen, damit die Ausbildung ertragsbildender Faktoren abgesichert ist und es nicht zu Reduktionen kommt. Der Einsatz ammoniumstickstoffstabilisierter ALZON®-Dünger ist zu diesem Zeitpunkt für Stickstoffmengen ab 60 kg/ha bis BBCH 37 möglich. Applikationen unter 60 kg/ha sollten mit Stickstoffdüngern oder Stickstoff-Schwefel-Düngern ohne Nitrifikationsinhibitoren erfolgen.

Erster Mais wurde gelegt

Die Mehrzahl der Betriebe ist noch mit der Düngung und Saatbettbereitung für den Mais beschäftigt. Nur die ganz Eiligen haben bereits die ersten Flächen bestellt. Eine hervorragende Kombination aus Düngung und Saatbettbereitung ist das Strip-Till-Verfahren. Da die Gülle nicht mit der Außenluft in Verbindung kommt, wird ein sehr hohes Mineraldüngeräquivalent erreicht. In Verbindung mit PIADIN® wird den Pflanzen eine lang anhaltend fließende Ammonium-Quelle zur Verfügung gestellt. Dies hat den positiven Effekt, dass die Zone um die Wurzelspitze herum versauert und auf diese Weise der für den Mais wichtige Nährstoff Phosphor erschlossen werden kann. Ein weiterer Vorteil ist eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung, da störende Gerüche vermieden werden. Darüber hinaus wird nur ein Teil des Bodens bewegt, was zur Folge hat, dass weniger Wasser verloren geht und weniger Kraftstoff verbraucht wird. In vielen Regionen des Beratungsgebiets ist diese Technik verfügbar und gilt als sehr effizient in der Düngewirkung.