Alle Anzeichen stehen auf Frühling, was steht nun auf dem Grünland an?

Die warme Witterung dieser Tage wirkt stark anregend für das Wachstum. Gleichzeitig sind die Bodentemperaturen noch relativ gering, sodass die Aktivität der Bodenorganismen und damit die Nährstoff-Mobilisierung ebenfalls gering ist. Umso wichtiger ist es, dass nun eine Andüngung mit Stickstoff und Schwefel erfolgt. Eine Düngung von Gülle und Gärresten ist möglich, sofern die Flächen befahrbar sind.

Im Beratungsgebiet erfolgt häufig die Stickstoffdüngung über einen hohen Wirtschaftsdüngeranteil. Die Stickstoffbilanz lässt somit nur einen geringen Spielraum für mineralische Düngemittel. Ich empfehle daher für die Andüngung des Grünlandbestandes je nach Nutzungsintensität und organischer N-Düngung mindestens 40 kg N/ha in Form von PIASAN®-G 20/8 einzusetzen. Der Restbedarf an Stickstoff kann dann mit Wirtschaftsdüngern gedeckt werden. Zum aktuellen Zeitpunkt sollte aber beachtet werden, dass die N-Freisetzung aus organischen Düngemitteln schwierig einzukalkulieren ist und damit ein Auswaschungsrisiko besteht. Deshalb ist es ratsam die Güllegabe mit 5 l/ha PIADIN® zu stabilisieren.