Möglichst präzise Gülle fahren

In weiten Teilen des Beratungsgebiets stellt die Güllegabe oft den „Löwenanteil“ der gesamten Düngung dar. Das stellt nicht nur hohe Anforderungen an die Verteiltechnik, sondern vor allem auch an das ausführende Personal. Bei einer hohen Gesamtnährstoffmenge, sollte man den Anspruch an sich oder seinen Dienstleister haben, eine möglichst hohe Verteilgenauigkeit zu erreichen. Prallteller und Schwenkverteiler sind auf bestelltem Ackerland nicht mehr erlaubt und haben sowohl aus ökonomischer und ökologischer Sicht sowie im Hinblick auf Grundfutterhygiene auch auf dem Grünland nichts mehr verloren. Die Gabe muss so terminiert werden, dass Befahrbarkeit, Aufnahmefähigkeit des Bodens und verlustarme Bedingungen im Hinblick auf Ammoniakentgasung gegeben sind. Mit dem Einsatz von PIADIN® würden außerdem Auswaschungs- und Denitrifikationsverluste deutlich minimiert werden. Die Faustregeln des HUGO-Prinzips sollten bei der Ausbringung von Gülle immer beachtet werden. Sie lauten: Homogenisieren und untersuchen. Bei geschlossener Wolkendecke ausbringen! Oberflächennah ausbringen oder in den Boden einschlitzen. Für eine ordentliche Düngeplanung ist eine Untersuchung unerlässlich, denn Gülle ist nicht gleich Gülle. Sie unterscheidet sich nicht nur durch die Tierart der Herkunft, sondern auch durch das Produktionsverfahren. Änderungen in der Fütterung führen zu veränderten Nährstoffgehalten der tierischen Ausscheidungen. Je nach Lagerung ist außerdem mit Lagerverlusten zu rechnen. In einem offenen Güllebehälter ist sowohl mit Ammoniakentgasung als auch mit Eintrag von Niederschlägen, was die Gülle verdünnt, zu rechnen. Die Verteilung des Stickstoffs auf organische und mineralische Anteile kann auch noch schwanken. Daher ist es erforderlich, die aufgerührte Gülle vor der Ausbringung zu untersuchen. An den Niederlassungen der Landwirtschaftskammer sowie der LUFA werden zu diesem Zweck Probeflaschen und Begleitpapiere bereitgehalten.

 

Futtermittel- / Getreide- / Rapsmarkt

Wegen der vielen Unsicherheitsfaktoren ist es schon recht lange üblich, dass Futtergetreide am kurzfristigen Bedarf stetig geordert wird. Große Mengenkontrakte mit langen Laufzeiten sind eher unüblich geworden. Dennoch ist der hiesige Markt für Futtermittel eine Konstante im Markt, der stetig seine Mengen abnimmt. Der Exportmarkt verläuft bislang unbeeindruckt vom Coronavirus oder Wettermeldungen aus anderen Teilen der Welt.

 

Hauspreispolitik ohne Wirkung

Die Hauspreispolitik maßgeblicher Schlachtunternehmen ist erfreulicher Weise mal wieder nicht aufgegangen. Aufgrund überschaubarer Mengen an Schlachtschweinen am Markt wird das in der Vorwoche notierte Niveau gehalten.

Termine:

12. Februar 2020 ab 9:30 Uhr; „Hofcafe Schild“, Elisabethgroden, 26434 Wangerland / Carolinensiel

13. Februar 2020 ab 19:30 Uhr; Landgasthof „Zum Großen Krug“, Grimersumer Str. 6, 26529 Wirdum

20. Februar 2020 ab 9:30 Uhr; Hotel „Zur Schmiede“, Hauptstraße 3, 49424 Goldenstedt