Im Negativen das Positive sehen?

In der letzten Woche zeichneten sich im Getreide die ersten Trockenstellen durch unzureichende Bodenfeuchte oder Niederschläge ab. Schön zu sehen sind die heterogenen Bodenarten und die damit einhergehende Wasserspeicherkapazität. Auch lassen sich damit wichtige Informationen über Ihre Flächen sammeln. Mithilfe von Drohnen oder Satelliten lassen sich Applikationskarten erstellen, um im nächsten Jahr Saatgut, Düngung und Pflanzenschutz an ihre Gegebenheiten anzupassen und damit homogene Bestände zu fördern. Solche Maßnahmen sparen Geld in Form von Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln und Saatgut. Nicht nur Bodenarten sind zu beobachten, auch Leitunkräuter und Gräser erreichen nun ihre Blüte unter dem Einfluss von Wachstumsreglern und Fungiziden im Getreide wie zum Beispiel die Trespen, Ackerfuchsschwanz oder eben auch Weidelgras. Hier sollte genauestens überlegt werden, ob ein sogenanntes „Nest“ mit dem Mulcher vor dem Aussamen des Ackerfuchsschwanzes entfernt werden muss, denn eine Pflanze hat circa 400 Samen die zehn Jahre oder mehr im Boden überleben können.

Mein Tipp

Planen Sie in Ihren Kulturen noch Pflanzenschutzmaßnahmen? Dann bietet es sich an, diese in den Morgen- oder Abendstunden durchzuführen, um Stress in Ihrer Kultur zu vermeiden.