Sehr häufig sind derzeit ungleichmäßig abblühende Rapsflächen zu sehen.

Der Grund dafür liegt in der Regel bereits Jahre zurück. Die Nachblüher sind aus Samen entsprungen, die meist bereits viele Jahre lang im Boden vorhanden waren. Sie sind damals nach der Ernte vor dem Keimen tief in den Boden eingearbeitet worden. Erst allmählich erkannte man das Problem und änderte die Nach-Ernte-Strategie. Heute wird nur der oberste Teil des Bodens bewegt, um das Keimen der Samen zu fördern, ohne sie in den Boden einzuarbeiten. Den Altaufschlag erkennt man daran, dass er nicht in der Drillreihe steht.

Um dem Problem zu begegnen, werden seit einigen Jahren neue Strategien angewandt. So kommen auf vielen Betrieben mittlerweile wieder mechanische Geräte zum Einsatz, die zwischen den breiter angelegten Drillreihen den Aufwuchs weghacken.

Damit werden recht gute Wirkungsgrade erzielt. Die Maßnahmen müssen dabei auf Jahre und etliche Fruchtfolgen ausgelegt sein, damit am Ende der Altaufschlag kein nennenswertes Problem mehr darstellt.