Probleme mit Ungräsern

Wer Flächen mit Problemungräsern bewirtschaftet, weiß um die Bedeutung einer guten Wirkung der Graminizide – besonders im Frühjahr. Der „Schuss muss sitzen“. Denn nach der Applikation der wenigen wirksamen Produkte – insbesondere zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung – vergehen einige Wochen, bevor die Wirkung sicher beurteilt werden kann. In dieser Zeit wächst sowohl das Getreide als auch das Ungras weiter. Eine weitere, effektive Behandlung ist von daher so gut wie ausgeschlossen. Auch aus Gründen der Ausbildung von Resistenzen ist vom nochmaligen Einsatz desselben Präparats abzuraten. In diesem Jahr ist häufiger als in den Vorjahren zu beobachten, dass sich der Ackerfuchsschwanz in Teilen nach der Applikation scheinbar wieder erholt. Auch wenn er im Wuchs zurückgeblieben ist, kann dann sicher davon ausgegangen werden, dass es zur Ausbildung von Samen kommt.

Daher mein Tipp

Kontrollieren Sie die Wirkung zeitnah in den kommenden Tagen. Sofern sich Ackerfuchsschwanz im Getreide zeigt, müssen diese entfernt werden. Anderenfalls erhöht sich der Druck in den nächsten Jahren weiter. Bei starkem Befall sollte kleinflächig gemulcht werden oder die Fläche wird als GPS gehäckselt, bevor der Ackerfuchsschwanz die Samenreife erreicht.