Sommerungen richtig düngen – wie geht das?

Die guten Ergebnisse bei den Sommerungen aus dem vergangenen Jahr machen Hoffnung auf eine dauerhafte Erweiterung der Fruchtfolge. Weil gerade in der Hauptfrucht, dem Winterweizen, seit einigen Jahren die Erträge stagnieren oder auch rückläufig sind, denken viele Landwirte über Alternativen nach. Es gilt, der Begrenzung des Stickstoffeinsatzes und der schwieriger werdenden Bekämpfung von Ungräsern Rechnung zu tragen. Aber auch positive Effekte für die Bodenfruchtbarkeit zu erzielen.

Da bieten sich Sommerungen durch ihren hohen Fruchtfolgewert geradezu an. Der Nährstoffbedarf ist eher geringer als bei den Winterungen und im Herbst und auch im Frühjahr lässt sich Ackerfuchsschwanz wirkungsvoll bekämpfen. Zudem kann hoch effizient im Frühjahr Wirtschaftsdünger zur Aussaat eingesetzt werden.

Bei Sommerungen wie Hafer, Sommerweizen oder Sommergerste spielt der frühe Aussaatzeitpunkt eine wichtige Rolle. Sobald es die Bodenbeschaffenheit zulässt, sollte die Aussaat erfolgen. Wird kein harter Wintereinbruch mehr erwartet, kann dies durchaus auch schon Ende Februar der Fall sein.

Es empfiehlt sich, die Düngung bereits zu oder vor der Saat in vollem Umfang zu platzieren. Mit den satellitengestützten Lenkeinrichtungen auf den Schleppern kann vor Saat ohne weiteres exakt appliziert werden. Und zwar sowohl Wirtschafts- als auch Mineraldünger.

Da der Nährstoffbedarf des Getreides erst einige Wochen nach der Saat wirklich zum Tragen kommt, empfehle ich für Ihr Düngesystem den Einsatz von Nitrifikationsinhibitoren im Düngemittel oder die Zugabe von PIADIN® zur Gülle.

Auch nachfolgend hohe Niederschläge verlagern nun kaum Nährstoffe aus der Wurzelzone. Zusätzlich wird bereits im Jugendstadium der Kultur das enorm wichtige Wurzelwachstum von Anfang an bestmöglich unterstützt. Dafür sorgt das Ammonium, das am Austauschkörper des Bodens gebunden ist und hier von der Pflanzenwurzel „abgeholt“ wird.

Geschützter Nährstoff und maximales Wurzelwachstum. Zwei Schlüsseleffekte der stabilisierten Düngung für Ihre Kultur, die Ihnen zur Verfügung stehen.