Die zweite Hälfte des Januars ist angebrochen. Vorbereitungen zur Andüngung laufen in vielen Betrieben an. Da ist zunächst die Ermittlung des Düngerbedarfs durchzuführen. Diese Berechnung muss bei einer Düngung von Ackerflächen vorliegen. Sobald die Sperrfrist abgelaufen sein wird und die äußeren Umstände, Wetter und Befahrbarkeit der Flächen es zulassen, kann mit dem Ausbringen der Nährstoffe begonnen werden.

Hier soll heute der Raps im Vordergrund stehen. Es ist die Kultur, die nach dem Winter als Erste ins wachsen kommt und zügig Masse bildet. Dann sollte die Nährstoffversorgung sichergestellt sein.

Hier geht es zum Video „Düngeempfehlung Stickstoff Winterraps 2022“:

Der Raps ist mehrheitlich sehr gut entwickelt in die kurze Vegetationsruhe gegangen. Da sind viele Rapsbestände, die bereits 70 oder mehr Kilogramm Stickstoff aufgenommen haben. Der Befall mit Kohlfliege war im Herbst offensichtlich gering. Es finden sich kaum angefressene Wurzeln.

Die Fröste um die Weihnachtszeit mit bis zu minus 9 Grad Celsius haben lediglich die äußeren, großen Blätter abfrieren lassen. Das kann sogar ein Vorteil sein, denn hierauf befinden sich sehr häufig die Flecken des Phoma-Befalls.

Da „weiße Wurzeln“ zu erkennen sind, findet derzeit bereits Wachstum in den Beständen statt. Daher besteht die Notwendigkeit der frühen Versorgung mit Stickstoff.