Ein außergewöhnliches Jahr 2018 geht zu Ende

Zu Beginn des Jahres stand das Inkrafttreten der neuen Düngeverordnung im Fokus der Landwirtschaft und sorgte durchwegs für viel Diskussionsbedarf. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass uns auch aus meteorologischer Sicht ein sehr außergewöhnliches Jahr bevorsteht.

Ein später Vegetationsbeginn im April und ein Frühjahr, das eigentlich ein Sommer war, läutete den Startschuss in die Pflanzenproduktion ein. Das Wachstum der Ackerkulturen startete von Null auf Hundert. Der Vegetationsrückschritt wurde in einer regelrechten Aufholjagd wettgemacht und die Ernte begann sogarum die zwei bis drei Wochen früher als im Durchschnitt der Jahre.

Ohne Verschnaufpause ging es in den Sommer mit vielen Rekorden. Nur 2003 war es wärmer und 1911 noch trockener.

Entscheidend für die Ertragsbildung der Feldfrüchte waren die regional sehr unterschiedlich ausgefallenen Niederschlagsmengen. Dementsprechend durchwachsen zeigte sich die Erntebilanz. In Summe fehlte es an Erntemenge.

Großer Verlierer war der Winterraps. Aber auch bei Grünland und Ackergras fehlten etwa 50 Prozent vom Ertrag.

Weiterhin trocken ging es dann in die Herbstaussaat. Dass es aber bis in den Dezember dauern würde, bis nennenswerte Niederschlagsmengen fallen, hätte niemand gedacht. Entscheidend für den Feldaufgang waren wieder die regional sehr unterschiedlich ausgeprägten Schauerereignisse.

Was das kommende Jahr 2019 bereit hält, bleibt abzuwarten. Ich wünsche Ihnen alles Gute dafür und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen.