Stickstoffaufnahme bei Winterraps analog bestimmen

Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren findet man aktuell fast nur gut entwickelte Rapsbestände auf den Felder vor.

Als Zielstellung der Vorwinterentwicklung sollte eine Stickstoffaufnahme von mindestens 50 Kilogramm pro Hektar angestrebt werden. Dies entspricht in etwa dem Entwicklungsstadium von acht bis zehn Blättern.

Beim Einsatz von Stickstoffsensoren wird der Raps ab Beginn der Vegetationsruhe gescannt und so die gebildete Biomasse ermittelt. Daraus errechnet sich die aufgenommene Menge an Stickstoff, die für die weitere Stickstoffdüngung berücksichtigt werden kann.

Da solch eine Technik beim Großteil der Rapsanbauer in Nordbayern nicht vorhanden ist, kann das Ganze auch konventionell erfolgen.

 

Dazu wird wie folgt vorgegangen:

  1. Markieren eines Quadratmeters an einer repräsentativen Stelle, zum Beispiel mit einem Zollstock.
  2. Pflanzen in der markierten Fläche über dem Wurzelhals abschneiden.
  3. Wiegen.
  4. Ergebnis ermitteln: Pro Kilogramm geernteter Frischmasse hat der Raps 50 kg Stickstoff/ha aufgenommen.
  5. Wiederholungen erhöhen die Aussagekraft des Ergebnisses.

Termine – Wir informieren Sie weiterhin

10. November 2020 ab 18:00 Uhr
Rote Gebiete – pauschal 20 Prozent weniger Ertrag?
Referent: Holger Hoffstall, LWK Niedersachsen

12. November 2020 ab 18:00 Uhr
Agrarmeteorologische Algorithmen – was steckt dahinter?
Referent: Falk Böttcher, Deutscher Wetterdienst

Anmeldung unter www.duengerevents.de