Erntemenge bei Silomais fällt deutlich geringer aus

In Nordbayern läuft die Ernte von Silomais auf Hochtouren. Die Erntemengen schwanken von 8 bis 50 Tonnen Frischmasse pro Hektar. Im Mittel bei circa 25 bis 30 Tonnen. Damit fehlt circa 30 Prozent der Menge im Vergleich mit den Vorjahren. Als Ursache für die hohe Ertragsschwankung sind die kleinräumig sehr unterschiedlichen Niederschlagsmengen zu nennen. Aber auch Anbaufehler und Strukturschäden bei den Böden sind in diesem Jahr das Zünglein an der Waage gewesen. Bei der Reifezahl der Sorten kristallisiert sich heraus, dass späte Sorten mehr Probleme mit der diesjährigen Witterung hatten. Eine schlechte Einkörnung bis hin zu keinen Kolben sind hier die Folge.

Zweitfruchtmais oft eine Katastrophe

Wurde Mais nach einer Vorfrucht wie zum Beispiel Grünroggen gebaut, hat das Defizit an Bodenwasser zu katastrophalen Beständen geführt. Hier gibt es zwar Unterschiede in Abhängigkeit der Niederschlagsmenge, aber im Vergleich mit den letzten Jahren ist der Zweitfruchtmais deutlich schlechter entwickelt und kommt oft nicht über 10 bis 15 Tonnen Frischmasseertrag hinaus. In vielen Fällen wurde die Ernte bereits im Juli durchgeführt, da die Bestände in die Notreife übergegangen sind. Eine Kolbenbildung war hier Fehlanzeige.

Unwetter richten teils erheblichen Schaden an

Die Zunahme von Witterungsextremen hatte auch Einfluss auf die Entwicklung von Silo- und Körnermais. Regional heftige Sturmereignisse mit Hagel fügten den Beständen teils erhebliche Schäden zu. Je nach Zeitpunkt und Intensität fiel die Höhe der Mindererträge aus. Einige Bestände mussten aufgrund von Lager und einem großen Verlust an Blattfläche vorzeitig gehäckselt werden.