Schafskälte macht Mais zu schaffen

Vom 4. bis 20. Juni erstreckt sich das Zeitfenster der Schafskälte, bei der es zu einem Kälteeinbruch durch Polarluft kommen kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist mit über 80 Prozent sehr hoch. Besonders für geschorene Schafe stellt sie eine lebensbedrohliche Gefahr dar. Darauf beruht die Namensgebung.

Pünktlich zum 4. Juni gab es einen Temperatursturz mit einer Kältephase, welche bis zum 10. Juni anhielt. Besonders wärmeliebende Kulturen wie der Mais machte dieser Witterungsabschnitt zu schaffen. Der Neuzuwachs der Pflanzen reagierte mit einer Gelbfärbung, wie auf dem Bild zu sehen ist.

Mit Niederschlägen von 40 bis 50 Millimeter setzte die Schafskälte auch der vorangegangenen Trockenphase ein Ende.

Zwischenfrucht vor Mais

Bei vielen Viehhaltern spitzt sich die Grundfuttersituation immer weiter zu. Nach zwei trockenen Jahren versuchen viele Betriebe das entstandene Defizit mit einem Zwischenfruchtanbau vor Mais auszugleichen. Ob diese Taktik aufgeht, wird am Versuchsstandort in Gottelhof getestet. Hier stehen verschiedenen Maissorten am gleichen Standort, mit und ohne Zwischenfruchtanbau. Zum aktuellen Zeitpunkt sind erhebliche Unterschiede in der Pflanzenentwicklung sichtbar. Die Linke, auf dem Bild zu sehende Maispflanze, steht auf der Parzelle mit vorausgegangenen und geernteten Zwischenfruchtanbau. Die Rechte ist ohne Zwischenfrucht bestellt worden und profitierte durch die bessere Wasserversorgung.

Webinare

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