Flüssigdüngung und Grünland – passt das zusammen?
Spricht man bei der Düngung über Begriffe wie randgenau und Gewässerabstand, dann liegt die Flüssigdüngung sehr nahe. In den Ackerkulturen ist sie in vielen Betrieben schon angekommen.
Wie sieht es aber in Grünland und Ackerfutter aus?
Im Grundsatz gelten für den Einsatz von Flüssigdüngern auch hier die gleichen Regeln wie im Getreide. Hinzu kommt noch, dass die Schnittwunden nach der letzten Mahd verheilt sein müssen.
Grundsätze für den Einsatz von Flüssigdüngern in Grünland und Ackergras
- Nicht auf feuchte Bestände
- Keine pralle Sonne und keine Temperaturen über 25 °C
- Wachsschicht muss ausgebildet sein
- Pur sehr gut pflanzenverträglich
- Verdünnung mit Wasser mindestens im Verhältnis 1 zu 4
- Kein starker Wind – Blätter dürfen nicht aneinander reiben
- Bevorzugt in Nachmittags- und Abendstunden ausbringen.
- Grobtropfige Ausbringung mit Flüssigdüngerdüsen
- Vor der Düngung darauf achten, dass die Schnittwunden der Blätter nach der letzten Mahd verheilt sind
Qualität zahlt sich aus
Flüssigdünger in Markenqualität sind ein Garant für hohe Massenerträge. Auch kann dadurch der Energie- und Proteingehalt gesteigert werden.
Qualitätsparameter von Markenprodukten:
- Oberflächenspannung 60 bis 80 mN/m
- Lagerfähigkeit-Kristallisationsbeginn ab -15 °C
- pH-Wert im neutralen Bereich sechs bis sieben
- Hohe Pflanzenverträglichkeit