Schwefel, ein wichtiger Partner

Im Boden liegt Schwefel überwiegend in organischer Form vor. Bei Ackerböden in Höhe von ca. 1.000 bis 1.400 kg S/ha und bei Grünland in Höhe von etwa 2.000 kg S/ha. Die Mineralisation im Jahr liegt bei etwa 10 bis 40 kg/ha. Schwefel wird fast ausschließlich als Sulfat-Ion aufgenommen. Das ist auch bei der Wahl vom Mineraldünger zu beachten. Sulfat ist wie Nitrat sehr mobil und von der Verlagerung, vorwiegend in den Herbst- und Wintermonaten, gefährdet. Deshalb ist hier keine Vorratsdüngung möglich.

Schwefelversorgung im Blick behalten

Die in den vergangenen Wochen teils ergiebigen Niederschläge von über 100 Millimeter pro Quadratmeter können beim Nährstoff Schwefel zu einer Verlagerung geführt haben. Besonders gefährdet sind hier flachgründige und leichte Standorte. Deshalb sollte die Schwefelversorgung der Kulturen weiterhin kontrolliert werden.

Schwefelmangel erkennt man am Aufhellen vom Neuzuwachs an der Pflanze. Auch das Anlegen eines Düngefensters mit zum Beispiel Kieserit oder Bittersalz kann helfen, die Schwefelversorgung der Kulturen zu kontrollieren.