Die richtige Strategie in Silo- und Körnermais

Die Schönwetterperiode der letzten Tage hat für ein Abtrocknen der Felder gesorgt. Gerade im Maisanbau ist eine gute Befahrbarkeit der Böden wichtig, da als oberstes Gebot das Vermeiden von Strukturschäden gilt.

Betrachtet man den Nährstoffbedarf der Kultur, so stellt man fest, dass circa 70 Prozent um die Zeit des Rispenschiebens benötigt wird. In vielen Regionen sind wir hier bereits Ende Juni bis Anfang Juli. Aufgrund der weiten Entfernung zwischen Düngung und Hauptbedarfszeitraum besteht ein großes Risiko von Stickstoffverlusten aus der Nitratform.

Stabilisierte Düngung entlastet N-Bilanz

Bei der traditionellen Düngung sollte man deshalb die Düngung in zwei Gaben ausbringen. Circa 70 Prozent zur Saat und den Rest im sechsten Blattstadium. Gerade beim zweiten Termin besteht bei organischen Düngern ein großes Risiko von Pflanzenschäden und Ammoniakverlusten, insbesondere bei organischen Düngern. Stabilisierte Düngung bedeutet in Mais eine Einmalgabe vor oder zur Saat. Im Vergleich zur traditionellen Düngung kann die Stickstoffmenge um zehn bis maximal 20 Prozent reduziert werden. Das entlastet die N-Bilanz.

Die Wurzel macht den Unterschied

Ein weiterer positiver Effekt der Ammoniumernährung ist das stärkere Wurzelwachstum. Besonders in Trockenjahren kann das von entscheidender Bedeutung sein. Im Jahrhundertsommer 2018 war dieser Effekt deutlich am oberfränkischen Versuchsstandort in Gottelhof zu sehen. Eine Ammoniumernährung mit ALZON® neo-N zeigte hier eindrucksvoll, welchen Unterschied das Wurzelwachstum machen kann.