Raps und Wintergetreide stehen in den Startlöchern

Die Zeichen stehen weiterhin auf Frühling. Der letzte Schnee ist geschmolzen. Die Tageshöchsttemperaturen könnten diese Woche 20°C übersteigen. Die Böden hingegen sind aktuell noch kalt und werden sich nur langsam erwärmen. Unter diesen Umständen ist mit einer Behinderung der Phosphatverfügbarkeit und -aufnahme zu rechnen.

Stabilisierte Düngung erhöht P-Aufnahme

Die ammoniumbetonte Pflanzenernährung bietet neben dem besseren Wurzelwachstum auch einen Vorteil bei der Phosphataufnahme. Durch eine Versauerung des wurzelnahen Bereichs erhöht sich die Verfügbarkeit von Phosphat und wichtigen Spurennährstoffen, wie Eisen, Mangan, Zink und Kupfer. Bei einer ammoniumbetonten Ernährung kann die Aufnahme, im Vergleich mit einer nitratbetonten Ernährung, deutlich verbessert werden (Abb.1).

Als erstes an den Raps denken

Sobald es die Befahrbarkeit der Böden zulässt, sollte mit der Düngung von Winterraps begonnen werden. Mit der Stickstoffdüngung sollte die Schwefelversorgung sichergestellt werden. Bei Winterraps ist ein Stickstoff-Schwefel-Verhältnis von 4-5:1 anzustreben. Auch schwach entwickeltes Wintergetreide kann durch eine frühe Stickstoffgabe noch etwas gefördert werden. Besonders geeignet für frühe Gaben vor Vegetationsbeginn sind ammoniumstabilisierte Dünger.

Bei einem Wetterumschwung in eine Phase mit ergiebigen Niederschlägen bieten diese den besten Schutz vor Stickstoffverlusten.