Die Zeichen stehen auf Frühling

Richtig eisig wurde es in der vergangenen Woche. Die Tiefsttemperaturen sanken in Tallagen auf über Minus 20 Grad Celsius. Auch tagsüber herrschte Dauerfrost. Auswinterungsschäden sind nicht zu befürchten. Die Ackerfrüchte liegen unter einer wärmenden Schneedecke von circa 10 Zentimeter.

Da der Schneefall parallel zu den sinkenden Temperaturen eingesetzt hat, konnte der Frost kaum in die Böden eindringen. Am vergangenen Wochenende lagen die Bodentemperaturen in 5 Zentimeter Tiefe bei 0,4 Grad Celsius. Laut Wettprognose erwartet uns in dieser Woche ein Temperaturanstieg bis in den zweistelligen Plusbereich. Das deutet auf einen zeitigen Übergang in den Frühling hin.

Erste Gabe in Wintergetreide

Die Vorwinterentwicklung von Wintergetreide war in den meisten Fällen gut. Auch spätere Saaten von Winterweizen haben mit der Bestockung begonnen.

Der verfügbare Gehalt an mineralischen Stickstoff und Schwefel im Oberboden hat sich aufgrund der teils ergiebigen Niederschläge Ende Januar und Anfang Februar verringert. Das muss bei der Andüngung berücksichtigt werden. Besonders, wenn bereits vor diesem Zeitpunkt eine Nmin-Proben gezogen wurde.

Die Wahl des Düngemittels ist in den meisten Fällen bereits gefallen. Dementsprechend individuell ist hier die Vorgehensweise schon festgelegt.

Nicht zu vergessen ist, dass allein mit dem Düngezeitpunkt und der Stickstoffmenge ein Einfluss auf die Bestandesentwicklung genommen werden kann.