Die kühle, feuchte Witterung war ein Vorteil für alle Gräser, vor allem auf dem mineralischen Grünland konnten die entstandenen Lücken der letzten Jahre geschlossen werden. Die ausbleibenden Hitzewellen des Frühjahres ließen die Gräser spät ins Schossen gehen und besonders die Untergräser haben sehr gut bestocken können. Ertrag und Qualität sind daher endlich wieder zufriedenstellend. Grundfutter hoher Qualität trägt ganz entscheidend zum Betriebserfolg bei. Je höher die Energiedichte und die Proteinkonzentration, desto weniger Kraftfutter muss der Ration zugesetzt werden. Darüber hinaus trägt die Schmackhaftigkeit zur Futteraufnahme bei, damit fällt das Ernährungsdefizit in den ersten 100 Tagen der Laktation deutlich kleiner aus und der Stoffwechsel der Kuh wird weniger belastet. Gutes Grundfutter ist also der Garant für gesunde Kühe und eine wirtschaftliche Milchproduktion mit einer hohen Lebensleistung.

Zum zweiten Schnitt sollte die N-Düngung nach dem Beräumen des Schlages erfolgen. Die besondere Rolle von Schwefel zeigt sich in diesem kühlen Frühjahr besonders (geringe Mineralisierung), daher sollten kombinierte N/S-Düngemittel wie PIAMON® 33-S vorrangig eingesetzt werden, wenn nicht schon im zeitigen Frühjahr stabilisiert gedüngt wurde. Auch die Flüssigdünger ALZON® flüssig-S 25/6 und PIASAN®-S 25/6 sind auf dem Grünland zu Hause. Die Anwendungsbedingungen entsprechen denen von Getreide, jedoch sollte das Gras nach dem Schnitt bereits im Wiederaustrieb sein, sonst können Verätzungen an den Schnittstellen nicht ausgeschlossen werden.