Teilerfolge

Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung hat der Ausnahme einer zehnprozentigen Überschreitung der DBE für Qualitätswinterweizen zugestimmt. Dabei ist auf einfache Art und Weise nachzuweisen, dass der Bodenkörper noch ausreichend Wasser gespeichert hat und es sich um eine Qualitätsdüngung handelt. Die Voraussetzungen, wie auch die Düngermenge ist aufzuzeichnen. Nähere Informationen finden Sie hier.

Falls eine Qualitätsdüngung mit Granulat bereits erfolgt sein sollte, ist eine Nachdüngung und damit Auffüllung der geringen Differenz mit Flüssigdünger möglich. Der Flüssigdünger muss jedoch 1:4 mit Wasser verdünnt gefahren werden, weil es sonst zu Verätzungen der Ähre kommen muss. Darüber hinaus ist eine Ausbildung einer Wachsschicht anzuraten. Eine Mischung mit Pflanzenschutzmitteln ist oft (nicht generell) nur mit Marken AHL möglich, es bedarf jedoch der Freigabe des Pflanzenschutzpartners, für schwefelhaltige Produkte gibt es diese Freigabe sehr selten. Generell sollten nicht mehr als 50 Liter PIASAN® 28 eingemischt werden, das entspricht circa 18 kg N/ha. Bei einer Mischung 1:4 mit Wasser ergibt sich daraus eine Menge von 250 Liter Spritzbrühe/ha. Schon hier bemerkt man, dass höhere Stickstoffmengen logistisch schnell an Grenzen stoßen und besser mit Granulat ausgebracht werden. Unter Stressbedingungen sind Tankmischungen kritisch zu hinterfragen, weil alle Komponenten von der Pflanze metabolisiert werden müssen. Ist der Stoffwechsel bereits durch die Umweltbedingungen angegriffen, so können die Kapazitäten der Pflanze schnell überschritten werden. Vor allem spielt eine gute Schwefelversorgung eine wichtige Rolle bei der Entgiftung.