Der opportune Vagabund
Die Maisdüngung rückt nun aus der Planung direkt auf die Terminals der Traktoren. Üblicherweise ist die Gülle auf vielen Flächen bereits ausgebracht. Kenner wissen um die Vorteile der stabilisierten Düngung und nutzen auch in der Aprilgülle vor der Saat des Maises PIADIN® und investieren damit zusätzlich etwas 20 Euro pro Hektar. Das wird aus gutem Grund getan, denn es gilt als gesichert, dass ein Nitrifikationsinhibitor den Ertrag im Vergleich zur Kontrolle ohne Inhibitoren signifikant steigert und die Maßnahme ökonomisch sinnvoll ist. Der Grund dafür liegt in der hervorragenden Reaktion des Maises auf die Ammoniumernährung. Folgerichtig sollten auch Maisflächen ohne Gülledüngung stabilisiert gefahren werden. Der Boden unter Mais erwärmt sich schneller als unter einem geschlossenen Wintergetreidebestand. Damit ist auch der Umsatz der Düngemittel in Richtung Nitrat zügiger. Der Einsatz von ALZON® neo-N kann hier sehr deutlich bremsen. Damit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Erste ist die erwähnte vorwiegende Ammoniumernährung des Maises, die Zweite liegt im Düngezeitpunkt. Dieser sollte zwischen Elbe und Oder klar vor der Saat liegen, um die Verteilung des Stickstoffes im Boden zu unterstützen (ggf. auch vor der Grundbodenbearbeitung). Eine Nachdüngung in den stehenden Bestand ist risikoreich aufgrund einer möglichen Trockenphase bzw. des trockenen Oberbodens. Zudem sind leichte Verätzungen nicht selten.
Fazit
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Mais auch mit anderen Düngemitteln einen befriedigenden Ertrag erreichen kann. Der entgangene Gewinn (Ertrag) auf Grund der Wahl eines günstigeren, konventionellen Düngemittels im Vergleich zu ALZON® neo-N wird aber nicht auf dem Betriebskonto abgezogen.