Waldbrandstufe 5 – Wasserbilanz wird negativ

Sonnenschein und Frost lassen die Mark stark austrocknen, es fehlt am Morgen bereits an Tau, um den Dünger zu lösen. Nur Standorte mit einer guten Wasserführung (nach oben) zeigen noch keine Nachteile. Insbesondere Raps auf armen Sandstandorten verfärbt sich zurzeit lilablau. Die Bodentemperatur schwankt sehr stark zwischen den Tag- und Nachtextremen von -4 °C bis 15 °C bei hoher Strahlung. Die Pflanzen wollen wachsen, der kalte Boden liefert aber kaum Nährstoffe. Von Zeit zu Zeit gibt es auch starken Wind, der bereits Staubwolken über den Boden fegen lässt. Die nächsten 14 Tage lassen nicht viel Gutes hoffen, erst mal ist das Wetter beständig bei Sonnenschein mit Lufttemperaturen um 10 °C und Nachtfrost knapp unter 0 °C. In den letzten 3 Wochen blieb der Niederschlag aus, für die Wasserbilanz ist das aber aufgrund der insgesamt kühlen Temperaturen noch nicht dramatisch, die Pflanzen verdunsten noch nicht viel Wasser.

Nicht nur der Bauer trägt sein Schicksal mit Fassung, auch der Förster bangt bereits um den jährlichen Zuwachs. Die Winterniederschläge ab Dezember bis Mitte/Ende Februar waren zwar durchdringend und örtlich ergiebig, aber als Bilanz ausgedrückt, brachte der Winter (Niederschlag abzüglich Verdunstung) nicht mehr als 100 mm Überschuss, wobei der Herbst (September bis November) bis auf den Nordwesten der Mark eine tendenziell negative Bilanz (0 bis -50 mm) mit Gefälle nach Südosten ausweißt. Im Moment herrscht bereits im März Waldbrandstufe 4 in Brandenburg, in einigen Landkreisen sogar die Stufe 5.

Stabilisierte Stickstoffdüngung bringt viele Vorteile

Das sonnige, trockene Wetter hatte aber auch zur Folge, dass die meisten Standorte in den letzten zwei Wochen mit Dünger versorgt werden konnten. Der Saisonstart ist damit erst mal gesichert. Viele Landwirte, darunter auch eine erhebliche Zahl Neuanwender, setzten auf die stabilisierte Düngung, denn ALZON® neo-N und die Düngermischungen getreide-power® neo-N mit PIAMON 33-S waren lange Zeit verfügbar. Durch die Gabenzusammenfassung muss hier erst im Mai darüber nachgedacht werden, ob eine weitere N-Gabe im Getreide notwendig wird, ein Vorteil unter vielen.