Nicht überall gute Befahrbarkeit

Das gute Wetter der letzten Woche hat den Boden vielerorts gut abtrocknen lassen. Auch eine moderne Bereifung von Traktor und Anbaugerät hat zu einer zeitigen Befahrbarkeit beigetragen. Mit einem baldigen Vegetationsbeginn ist zu rechnen, der Boden ist im Moment zwar noch kalt, aber die Wetterprognose zeigt in der Tendenz auf zweistellige Temperaturen. Mit dem Anstieg der Bodentemperaturen beginnt auch das Wachstum der Pflanzen und das Bodenleben wird aktiv. Es gibt also keinen Grund den Düngerstreuer im Schuppen zu lassen.

Stabilisierter Harnstoff ist fast immer die richtige Wahl - Sicherheit auch ohne Netz und doppelten Boden. Der Nitrifikationsinhibitor verlangsamt nicht etwa das Pflanzenwachstum, es werden spezifische, reduzierende Bodenbakterien gehemmt, welche Ammonium zu Nitrat umwandeln. Dieser Schritt gibt der Umwelt Sicherheit vor Emissionen und Ihnen Vorteile durch die Zusammenfassung von Düngergaben, um eine kontinuierliche Pflanzenernährung mit Stickstoff zu gewährleisten.

Auch in den Sommerrungen kann stabilisierter Harnstoff (ALZON® neo-N) ohne Einschränkungen empfohlen werden. Eine Applikation bis zwei Wochen vor der Saat ist problemlos möglich. Auch eine Einarbeitung bei mischender Bodenbearbeitung ist zu empfehlen. Das Schonen der Bodenstruktur auf sandigen Böden steht über der Einarbeitung, denn der Ureaseinhibitor in den festen Harnstoffdüngern verhindert ein Ausgasen von Ammoniak unter trockenen Bedingungen konsequent. Unter bodenfeuchten Bedingungen ist der Verlust ohnehin unbedeutend.

Zur Absicherung des Schwefelbedarfes ist eine zweite Überfahrt nicht nötig. Die Mischdünger getreide-power® neo und raps-power® neo können als N/S Düngemittel je nach Schwefelbedarf der Kultur eingesetzt werden. In der Regel haben die Ölfrüchte oder kombinierte Anwendungen mit Wirtschaftsdünger den Anspruch auf eine höhere Schwefelkonzentration im Mineraldünger zur Bedarfsdeckung.