Raps – schon im Herbst eine anspruchsvolle Kultur

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Die Aussaat des Winterrapses konnte in den letzten Tagen unter meist günstigen Bodenverhältnissen erfolgen. Erster Raps befindet sich bereits im Auflauf. Spätestens jetzt ist es Zeit sich über die Nährstoffversorgung sowie Pflanzenschutzstrategien Gedanken zu machen, um eine optimale Vorwinterentwicklung der Rapspflanzen zu ermöglichen. Ziel sollte sein, 30 bis 40 Pflanzen/m² mit etwa 10 Blättern und einem Wurzelhalsdurchmesser von circa 12 mm vor dem Winter zu etablieren.

 

Nährstoffversorgung im Raps

Damit der Raps sein Ertragsvermögen voll ausschöpfen kann, ist es unerlässlich, von Anfang an auf eine bedarfsgerechte Versorgung der Pflanzen mit allen Nährstoffen zu achten, da wichtige Ertragsanlagen wie beispielsweise Seitentriebe und Blütenanlagen schon im Herbst gebildet werden. Neben der Versorgung mit Stickstoff, sollte auch auf eine ausreichende Versorgung mit Phosphat, Schwefel, Magnesium und den erhöhten Bedarf an Kali und Bor geachtet werden.

 

Stickstoffdüngung im Raps

Ein optimal entwickelter Rapsbestand, wie oben beschrieben, nimmt bis zum Winter etwa 80 bis 100 kg N/ha auf. Um diese Stickstoffmenge bereitzustellen, muss je nach Nachlieferungspotentials des Standorts, der Vorfrucht, des Saattermins usw. eine organische oder mineralische Düngung erfolgen, um fehlenden Stickstoff zu ergänzen. Hier ist allerdings unbedingt auf die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu achten, da beispielsweise nur noch 60 kg N/ha Gesamtstickstoff oder 30 kg N/ha Ammoniumstickstoff gedüngt werden dürfen.

 

Praxistipp für die Stickstoffdüngung im Raps

Bei Bedarf die Stickstoffversorgung mit ALZON® neo-N sicherstellen. So können auch alle Vorteile der ammoniumbetonten Pflanzenernährung wie beispielsweise Förderung des Wurzelwachstums genutzt werden. Alternativ bietet sich PIAMON® 33-S für eine traditionelle Düngung an. Hier wäre zusätzlich die Schwefelversorgung der Rapspflanzen sichergestellt.