Allgemeine Situation

Die Rapsaussaat ist meist abgeschlossen bzw. wird erst fortgesetzt werden, wenn entsprechende Niederschläge gefallen sind. Der früh gedrillte Raps läuft teilweise je nach Wasserhaushalt, Bodenart und –zustand etwas verzettelt auf. Auf Erdflohbefall sollte verstärkt geachtet werden, da man im Ausfallraps teilweise massiven Befall erkennen kann.

Die Sojabohnen gehen mittlerweile auch voll in die Abreife.

Die Keimruhe kann durch verschiedene Einflussfaktoren gestört werden, wie zum Beispiel längere Nässeperioden vor der Ernte oder fehlerhafte Lagerung des Ernteguts. Durch die Keimstimmung erhöht sich die Enzymaktivität im Korn, was sich negativ auf die Back- und Malzeigenschaften auswirkt. Durch den Abbau von Stärke und Protein wird beispielsweise die Wasseraufnahmefähigkeit des Mehls erheblich herabgesetzt und der Teig verliert an Elastizität. Am Endprodukt Brot ist dies an einer unelastischen Brotkrume oder an Wasserstreifen am Boden des Brotes erkennbar.

Auswuchsgeschädigte Partien können natürlich für die Verfütterung verwendet werden. Das Getreide muss aber gut gereinigt werden und durch Trocknung oder den Zusatz von Propionsäure konserviert werden. Es sollte aber erst etwa vier Wochen nach der Trocknung und etwa zwei Wochen nach der Feuchtkonservierung mit der Fütterung dieses Getreides begonnen werden. Grund ist hier die Abkühlung sowie der Abbau von Umsetzungsprodukten. Auch die Zusammensetzung der Futterrationen muss angepasst werden, da dieses Getreide über höhere Zuckergehalte aber gleichzeitig über niedrigere Energiegehalte verfügt.

Termine

Maisfeldtag 4. September bei Landhandel Bolz, 76706 Dettenheim. Beginn 18:30 Uhr,

Maissortenschau 09. September in Bühl-Oberbruch. Beginn 17:00 Uhr