Aktuelle Entwicklung auf den Feldern

Im Frühjahr wurde viel über die anhaltenden Niederschläge, kühle Temperaturen, schwierige Befahrbarkeit und Verzögerung bei den Feldarbeiten berichtet. In den letzten Wochen mussten die meisten Regionen ohne nennenswerte Niederschläge auskommen und hoffen auf Regen. Wer hätte gedacht, dass sich die Umstände so schnell drehen? Glücklicherweise sind ausgeprägte Hitzewellen mit Extremtemperaturen bislang ausgeblieben.

Die Abreife der Wintergerste ist vielerorts bereits deutlich vorangeschritten. Durch die gute Ausnutzung der Bodenfeuchte im Frühjahr und die frühe Entwicklung präsentieren sich die meisten Bestände in einem guten Zustand.

Je nach Region befindet sich der Winterweizen in der Blüte oder schon in der Kornausbildung. Dies betrifft besonders die frühreifen Regionen in Baden. Teils wurde deutlicher Befall mit Getreidehähnchen und Blattläusen festgestellt. Der Schädlingsbefall sollte kontrolliert werden und falls erforderlich entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Insbesondere Sommerungen und das Grünland leiden unter der aktuellen Witterung. Neben dem ausbleibenden Niederschlag trocknet der permanent kräftige Wind den Boden zusätzlich aus. Davon ist Sommergetreide besonders stark betroffen. Nach der späten Aussaat und der kühlen Witterung im Anschluss sind Mais und Rüben verspätet aufgelaufen.

Das zeigt sich auch noch in der aktuellen Entwicklung. Sollten die Herbizidmaßnahmen noch nicht abgeschlossen sein, ist darauf zu achten, dass die Wirkung von bodenaktiven Substanzen durch die Trockenheit erheblich eingeschränkt sein kann.

Nutzen Sie die vielfältigen Feldtage und Veranstaltungen, um einen Eindruck von neusten Entwicklungen beim Pflanzenbau, der Düngung, dem Pflanzenschutz sowie neuen Sorten zu gewinnen.