Die Witterung bleibt schwierig

Von Sonne bis Regen und Temperaturen von 0 bis 18°C war alles dabei. Die neuerlichen Niederschlagsereignisse erschweren Ackerarbeiten teilweise in erheblichem Maß. Im Rahmen des Machbaren ist die Landwirtschaft mit der (Gülle)Düngung und Saatbettbereitung zu Sommerungen sowie deren Aussaat beschäftigt.

Anschlussdüngung beim Wintergetreide

Getreidebestände erreichen BBCH 29/30. Je nach Bedarfsermittlung sollten die Bestände mit Stickstoff-Schwefel-Düngern wie PIASAN®-S 25/6 oder PIAMON® 33-S auf ca. 150 Kilogramm Stickstoff pro Hektar aufgedüngt werden. Der zeitliche Abstand zu Fungizidmaßnahmen sollte ca. sieben Tage betragen. Wird Flüssigdünger vor dem Fungizid appliziert, reicht ein ordentliches Niederschlagsereignis oder vier Tage Abstand.

Nicht auf die Gülle warten

Auf einigen Flächen war die Applikation von Gülle noch nicht möglich, eine Mineraldüngung aber schon. Die Niederschlagsereignisse der letzten Tage haben eine Befahrbarkeit mit schweren Gespannen erneut unmöglich gemacht. Damit auch dieses Getreide eine den Möglichkeiten entsprechend gute Entwicklung nehmen kann, sollte zeitnah mit sehr viel leichteren Fahrzeugen Mineraldünger appliziert und die Güllemenge reduziert werden.

Mein Tipp

Nachdem sulfonylharnstoffhaltige Herbizide im Getreide ausgebracht wurden und eine Flüssigdüngung erfolgte, ist trotzdem eine umfangreiche Reinigung der Spritze mit geeigneten Reinigungspräparaten erforderlich, bevor es dann zu Fungizidapplikationen im Raps kommt. Flüssigdünger hat keine reinigende Wirkung.