Aktuelle Situation auf dem Acker
Nach wie vor sind noch etliche Flächen abzuernten, insbesondere in den Höhenlagen. Parallel dazu erfolgen die Stoppelbearbeitung und die Rapsaussaat.
Raps, der gegenwärtig vielerorts aufläuft, muss nun intensiv kontrolliert werden. Schnecken fühlen sich unter den feuchten Bedingungen wohl und können innerhalb kurzer Zeit empfindliche Schäden im Raps anrichten. Schneckenkorn schafft hier Abhilfe. Die Kontrolle der Schneckenaktivitäten ist zum Beispiel mit auf dem Acker ausgelegten Jutesäcken möglich. Ein weiterer Schädling, der den Raps in der Jugendentwicklung schädigen kann, ist der Rapserdfloh. Ausgehend von Altrapsbeständen wandert er in die neue Saat ein und schädigt die Pflanzen. Die neuen insektiziden Beizen können den Raps nur über einen relativ kurzen Zeitraum schützen. Danach ist je nach Befall und Schädigungsgrad eine Flächenspritzung mit einem Insektizid notwendig. Hilfreich sollte in diesem Jahr sein, dass die Böden feucht sind und die Keimung und Etablierung der Bestände zügig erfolgen können. Kritisch wird es dann wieder zur Eiablage. Das Ausfallgetreide kann sich im frisch gesäten Raps schnell etablieren. Eine Maßnahme mit einem Gräsermittel sollte insbesondere bei Mulchsaaten nicht zu lange hinausgezögert werden, um keine Konkurrenzsituation entstehen zu lassen.
Gräser, Unkräuter und auch Feldmäuse verbreiten sich meist von den Rändern in die Ackerflächen. Hilfreich kann hier sein, die Feldränder zu pflügen, um die Samen zu vergraben und Mäusegänge zu zerstören.
Laut Monitoring des TLLLR ist die Mäusepopulation mittlerweile wieder im Wachstum begriffen.