Blick auf die Felder

Langsam fehlt es regional an Wasser. Ein Feldgrasbestand z.B. in Thüringen zeigt deutlichen Durst. An anderer Stelle wurden die Bedingungen für eine Flüssigdüngung nicht richtig beachtet und der Grasbestand zeigt deutliche Verbrennungen. Die Aussaat von Sommergetreide geht gut voran und erste Saaten sind bereits gut aufgelaufen. Die Düngung von Winterraps sollte jetzt fertiggestellt werden, um den Stickstoffbedarf in der eingetretenen Streckungsphase zu sichern. Mit den wärmeren Temperaturen beginnt natürlich der Zuflug von Rapsschädlingen. Daher sollten eine Kontrolle mit den bewährten Gelbschalen erfolgen. Die Überprüfung des Bekämpfungsrichtwertes für den Rapsglanzkäfer kann durch die Kontrolle der Knospen am Haupttrieb geklärt und der Trieb sollte in eine Schale ausgeklopft werden. In einem schwachen Bestand sollte ab fünf Käfer/Haupttrieb und in einem guten Bestand ab zehn Käfer/Haupttrieb eine Bekämpfungsmaßnahme gesetzt werden. Regional ist der Zeitpunkt für die zweite Stickstoffgabe im Getreide erreicht. Hier gilt es wieder an die Versorgung mit Schwefel zu denken, um eine gute Umsetzung des Stickstoffs zu fördern. Wenn die erste Gabe stabilisiert mit höheren Mengen erfolgt ist und auch hier an den Schwefel gedacht wurde, kommen die Bestände gut bis BBCH 37. Weiterhin wird viel Gülle für die bevorstehende Maisaussaat ausgebracht. Es sollte hier an die Mitnahme von PIADIN® als Stickstoffstabilisator gedacht werden, um die Ammoniumform zu erhalten.